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Hilfe für Afrika
Unsere Reisen nach Afrika waren im Ursprung ausschließlich
touristisch motiviert.
Die Wahrnehmung der Lebensbedingungen der Menschen bekam aber seit
meiner Reise nach Sambia eine immer größere Bedeutung. Bei den Kontakten
zu der Bevölkerung in den sambischen Dörfern konnte ich mir ein
persönliches, konkretes Bild von den einfachsten Lebensbedingungen
der Menschen machen.
So
wurde mir z. B. bewusst, dass in einem Dorf in einer abgelegenen
Gegend die Existenz einer handbetriebenen Pumpe um Grundwasser pumpen
zu können, den größtmöglichen Fortschritt zur Verbesserung der Lebenssituation
darstellen kann.
Immer wieder kamen wir, selbst in der Republik Südafrika, dem am
weitesten entwickelten Land des südlichen Afrikas, durch abgelegene
Gegenden, in denen die kontinuierliche Wasserversorgung das zentrale
Problem für ein einigermaßen sorgenfreies Leben darstellt.
Wir unterstützen schon seit Jahren in bescheidenem Umfang regelmäßig
die Organisationen Menschen für Menschen von Karl Heinz Böhm,
die vorbildliche Arbeit in Äthiopien leistet, und World Vision
mit Patenschaften für Entwicklungsprojekte in Malawi und Swasiland.
Der Besuch unseres Patenkindes Mbongwa Dlamini in Swasiland
war ein weiteres prägendes Erlebnis. Auch dort ist es so, dass in
Regionen mit geringen Niederschlägen die Menschen ihre Existenzgrundlagen
ohne die Unterstützung der Hilfsorganisation World Vision nicht
sichern könnten.
Link zum Bericht über den Besuch in Swasiland als PDF Datei:
>
Bericht-World-Vision-Swasiland-2006.pdf
Meine Besuche in Guinea, Westafrika zeigten mir auf einem
anderen Gebiet die Rückständigkeit und Armut dieses afrikanischen
Landes und die Unfähigkeit der staatlichen Institutionen in ausreichendem
Umfang Schulen zur Verfügung stellen zu können, um die im Grundgesetz
verankerte Schulpflicht auch nur ansatzweise zu realisieren.
In
Guinea fehlen ca. 20.000 Schulklassen und die Analphabetenquote
liegt bei ca. 70 %. Auch die Teilnahme am Schulunterricht erreicht
keinen höheren Wert als 28 - 30 %. Viele der Schulen sind Privatschulen
und die meisten Eltern können sich nicht leisten Schulgeld zu bezahlen.
Und so bleiben die Kinder einfach zu Hause und erhalten keine Chance
auf Bildung.
Die Summe aller Erfahrungen führten zu meinem Entschluss mit Gleichgesinnten
im Frühjahr 2007 einen Verein zu gründen, den Verein "Freunde
Afrikas e.V. Wiesbaden", der sich zur Aufgabe gesetzt hat humanitäre
Projekte zu unterstützen oder selbst zu initiieren und durch zu
führen.
HILFE für AFRIKA bedeutet aus unserer Sicht Hilfe zur Selbsthilfe.
Aus deutscher Sicht kann man in vielen Ländern Afrikas mit relativ
wenig Geld viel bewegen und einen Prozess in Gang setzen, der auch
die volle Unterstützung der heimischen Bevölkerung findet. Wir stehen
am Anfang unserer Aktivitäten und haben uns sehr viel vorgenommen.
Wir freuen uns über jede neue Mitstreiterin oder Mitstreiter.
Die wichtigsten Hilfen in vielen Regionen Afrikas für die dort
lebenden Menschen sind aus unserer Sicht :
- Schulbildung für alle, Abbau der Analphabetenquote als Grundlage
für wirtschaftliche Chancengleichheit
- Ausreichende Versorgung mit Wasser für Menschen, Tiere und Landwirtschaft
zur Sicherung des Ernährungsstandards
- Medizinische Hilfe im Kampf gegen Malaria, Aids und Augenerkrankungen
Wir haben uns als erstem Schritt der Verbesserung der Situation
für die Schulbildung von Kindern in Guinea zugewandt und unser erstes
Projekt, den Bau einer Sozial - Schule in West - Afrika, Guinea
in einem Außenbezirk der Hauptstadt Conakry gestartet. Die neue
Schule mit 10 Klassenräumen wird im September 2007 ihre Arbeit aufnehmen
und ca. 500 Kinder unterrichten können, deren Eltern dafür kein
Schulgeld bezahlen müssen.
Wer sich für unsere Aktivitäten interessiert kann sich auf der Homepage
unseres Vereins ausführlich darüber informieren.
Link:
www.freunde-afrikas.de
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