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Unsere Reisen nach Afrika
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2001 Südafrika 2. Reise
2003 Südafrika 3. Reise
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2005 Namibia, Botswana,
Simbabwe
2006 Guinea
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2006 Südafrika Swasiland
2007 Guinea 2007
2007 Namibia 2007
2008 Guinea Reise 2008
2009 Süd Afrika Reise 2009
2009 Autokauf in Südafrika
2009 2. Süd Afrika Reise
2010 Süd Afrika Reise
2011 Süd Afrika Reise
2011 Botswana, Zimbabwe, Namibia
2012 Südafrika Urlaub mit Camping
2013 Afrika mit Camping
2014 Afrika Urlaub mit Camping



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2004 - Wildnis - Durchquerung in Sambia - Afrika

 
     
     
 

 

Teilnahme an der "Flughundtour"
von Manfred Vachal mit 2 Allradfahrzeugen

Nach der 3. Wohnmobilreise durch Südafrika bekam ich große Lust auf eine echte Wildnis Durchquerung. Angeregt durch Gespräche auf den Campingplätzen mit Südafrikanern, welche die Länder Botswana, Sambia und Malawi als echtes wildes Afrika bezeichneten, machte ich mich zu Hause im Internet auf die Suche nach Abenteuerreisen durch Afrika und wurde über den Ilona Hupe Verlag fündig. Als Link fand ich bei dem Afrikaexperten Manfred Vachal, Koautor und Fotograf des Ilona Hupe Verlages, das Angebot der Mitreise auf einer seiner vielen Afrikatouren.

Afrika - SambiaDies entsprach am ehesten meiner Vorstellung einer individuellen Reise, da maximal 6 Personen in 2 Fahrzeugen als Gruppe auf die Reise gehen sollten. Meine Frau und ich entschieden, dass ich diese Tour ohne sie mitmachen sollte, um Erfahrungen in der afrikanischen Wildnis zu sammeln.

Am meisten sprach mich die Beschreibung der Flughundtour 2004 an : Elefanten, Flughunde und Hippos, die in die am weitesten abgelegenen Regionen und Nationalparks Sambias führen sollte.

Und so meldete ich mich nach Klärung vieler Rückfragen zu dieser Reise an, ohne zu wissen, wer die anderen Teilnehmer sein würden.

 

Die Reisezeit

Zum ersten Mal reiste ich Ende Oktober / Anfang November nach Afrika. Der Zeitraum markiert das Ende der Wintertrockenzeit und die Übergangsphase zur Sommerregenzeit. Der Reisezeitpunkt wurde von Manfred Vachal bewusst so gewählt, da der abschließende Höhepunkt der Besuch des Kasanka - NP mit seinen hunderttausenden von Palmenflughunden sein sollte, die erst zu dieser Jahreszeit dort regelmäßig auftauchen .

 

Die Reiseroute

Mittwoch 27.10 Anreise mit KLM von Frankfurt über Amsterdam und Nairobi nach Lusaka in Frankfurt treffe ich Heike, in Amsterdam kommen Dagmar und Alex dazu und in Nairobi stößt Adi aus Hamburg zu unserer Gruppe. Die sechste im Bunde ist Konny, die schon einen Tag früher nach Lusaka angereist ist


1. Tag Ankunft in Lusaka
Wir werden von Manfred und Ilona abgeholt · unsere Fahrzeuge sind ein VW - Bus T 3 Synchro mit der Aufschrift "Bergwacht", ein Import aus Bayern und ein Toyota Landcruiser, dem s. g. Buschtaxi ein robustes älteres Modell · das Gepäck wird verstaut und los geht es über die Great Eastern Road ca. 400 km bis Petauke · 1. Übernachtung auf dem Campingplatz Zulus Kraal. · jeder bekommt ein eigenes Zelt · ich habe ein praktisches und luftiges Zelt Modell Kalahari, aber die Mosquitoes - Netze sind nicht eng genug, um die kleinen Ameisen fern zu halten.

2. Tag Wir verlassen die Zivilisation
Über die Petauke Road nach Mfuwe · Abfahrt über eine steile, steinige Allradstrecke in das Luangwatal · gebirgige Buschlandschaft · ausgiebige Mittagspause an einer Lagune · die ersten von Manfred versprochenen Elefanten tauchen auf · Campingplatz direkt am Luangwa River gegenüber des South Luangwa Nationalparks · es gibt sogar eine Bar und einen kleinen Pool

3. Tag im South Luangwa N.P.
ausschlafen und ruhiger Tagesbeginn · Nachmittagssafari im National Park · ein halbstarker Elefant will uns die kurvige Durchfahrt durch den Busch versperren · er trollt sich nach einigen Trompetenstößen und Scheinangriffen · eine große Elefantenfamilie mit Babyelefanten zieht in der Nachmittagssonne an uns vorbei · beim Sundowner an der Luangwa Wafwa Lagoon beobachten wir weitere Elefanten

4. Tag im South Luangwa N.P.
Morgensafari · heute wollen wir Löwen aufspüren · und es klappt · zu erst eine einäugige Löwin · dann ein Löwenpaar · als ich die Löwin von außerhalb des Fahrzeugs filme, schaut sie mich plötzlich aufmerksam an, steht auf und ich bin wieder schnell im Auto · als die Löwen sich trollen verfolgen wir sie mit dem Toyota und finden sie wieder · wir stehen in unmittelbarer Nähe zwischen Löwenpascha und Löwin und können sie lange beobachten, fotografieren und filmen · wir sind begeistert und begießen das Ereignis mit dem mitgenommenen Whiskey von Konny · auf der Heimfahrt treffen wir auf einen weiteren kapitalen männlichen Löwen

5. Tag Weiterfahrt und Wildübernachtung
Fahrt durch den Nsefu Sektor · Pause und Wildbeobachtungen an den Hot Springs, eine heiße Thermalquelle, ähnlich heiß wie der heimische Wiesbadener Kochbrunnen ca. 65 ° C · Kronenkraniche und Pukus, auch Grasantilope genannt · Weiterfahrt durch die Game Management Area mit Landwirtschaft und kleinen afrikanischen Dörfern · Reifenpanne am Toyota, wir verlieren viel Zeit und erreichen unseren Wildcampingplatz kurz vor Sonnenuntergang am Luangwa River

6. Tag weiter zum North Luangwa N.P.
Durchquerung des Luangwa an einer Furt · Beobachtung vom steilen Ufer aus einer großen Hyppo - Ansammlung im seichten Wasser des Lungwa · um die Mittagszeit erreichen wir das berühmte Buffalo Camp des weißen Sambianers Mark Harvey direkt an einer Flussbiegung des Mwaleshi Rivers gelegen · perfekte Szenerie : am gegenüberliegenden Ufer erwartet uns eine große Buffaloherde · wir beziehen die aus Schilf gebauten Chalets, die zum Teil auf Stelzen hoch über dem Boden stehen

7. Tag Aufenthalt im Buffalo Camp
Walking Safari am frühen Morgen · ein unvergesslicher direkter Kontakt zur Wildnis · wir beobachten Löwen, die nachts einen Buffalo gerissen haben · die Geräusche des Todeskampfes waren im Camp deutlich zu hören · wir durchqueren den flachen Fluss zu Fuß, gehen durch hohes Savannengras · wir sehen Hyänen, Seeadler, Pukus, Impalaherden · nach der Rückkehr relaxen im Camp · eine weitere Walking Safari am späten Nachmittag in den Sonnenuntergang vertieft die Eindrücke · ein verstörter einzelner Buffalo taucht plötzlich direkt vor uns auf, er ist noch vom nächtlichen Geschehen verschreckt und flüchtet · entfernte Elefanten, eine Löwenfamilie am gegenüberliegenden Ufer, eine ruhende Hyäne auf einer Sandbank im Fluss runden den Gesamteindruck ab · der Night Game Drive mit Mark Harvey beschert uns eine Leoparden Begegnung · optimaler kann ein Wildnistag nicht verlaufen

8. Tag Weiterfahrt ins Hochland
nach einer letzten Morning Walking Safari · wir haben den nächtlichen Riss des Leoparden gefunden, ein sauber ausgeweidetes Impala · verlassen wir das Lungwatal und fahren zum Hochland Nordostsambias zum kulturell sehr interessanten Anwesen Shiwa Ngandu und den heißen Quellen Kapisha Hot Springs, in denen wir am Abend in Freien gemütlich im flachen warmen Wasser relaxen und plantschen

9. Tag Aufenthalt in der Region
am Morgen Besichtigung des herrschaftlichen Anwesens mit dem schlossähnlichen Herrenhaus, das im englischen Stil vom Großvater Mark Harveys in der Kolonialzeit als seine afrikanische Residenz gebaut wurde · auf dem Gelände finden wir am Tage ein Buschbaby, eigentlich ein nachtaktives Tier · am Nachmittag unternehmen wir eine Wanderung zu den Chusa Wasserfällen, man kann im Naturfelsbecken herrlich baden · abends erneutes Baden in den Hot Springs · Besuch der Bar von Mark Harvey · wir nehmen einige Drinks und hören westliche Musik

10. Tag Weiterfahrt über Mpika
Wir besichtigen die Begräbnisstätte von Mark Harveys Großeltern und genießen den herrlichen Blick über den See der königlichen Krokodile und verlassen danach Shiwa Ngandu · die Vorräte werden auf einem typischen afrikanischen Markt in Mpika aufgefrischt · wir fahren weiter zum Lavushi Manda N.P. in dem es kaum noch Wildtiere gibt · Wildcamping am Lukulufluss mit unglaublich lautem Froschkonzert · eine herrliche Waldkulisse und darüber spannt sich wie ein Zeltdach der unbeschreibliche Sternenhimmel der afrikanischen Nacht

11. Tag zu den Bangweulu Swamps
Über ausgewaschene Lehmpisten geht es an Bisadörfern vorbei in die völlig ausgetrocknete Randzone der Bangweulu Swamps, die in der Regenzeit vollständig geflutet sind und eine reiche Fischfangquelle darstellen · im Camp überrascht uns ein kurzes Gewitter, der Regen bindet den Staub etwas und ein wunderschöner Regenbogen steht über der Region · bei der anschließenden Pirschfahrt sehen wir Streifenschakale, Lechwe - und Tsetsebe - Antilopen, die in der weiten Ebene leicht auszumachen sind

12. Tag weiter zum Lake Waka Waka
Nach einer Morgenpirschfahrt mit weiteren großen Antilopenherden (Lechwe bzw. schwarze Moorantilope) fahren wir weiter und bringen eine Frau und ihre Kinder zu ihrem Bisadorf · dort gibt es ein großes Palaver · wir sind von vielen Kindern umringt und können zuschauen wie Hirsebier gebraut wird · weiter geht es zum Waka Waka See, ein idyllisch gelegener Badesee ohne Krokodile und Bilharziose · ich unternehme alleine ein Umrundung des Sees und scheuche eine Sitatunga - Antilope und viele Vögel auf

13. Tag weiter zum Kasanka N.P.
ein Teil der Gruppe besichtigt das nahe Livingstone Memorial · · der nächste Campingplatz liegt am Kasanka River · eine kurze selbst zu betätigende Fähre bringt mich zur anderen Seite und ich beobachte Pukus aus nächster Nähe · am Abend fahren wir zum eigentlichen Ziel, einem Beobachtungsstand in einem riesigen Mahagonibaum in 10 m Höhe · mit der Dämmerung brechen hunderttausende Palmenflughunde auf und fliegen zu ihren nächtlichen Fressplätzen, ein unvergessliches Erlebnis wie die fliegenden Tiere gegen den dämmrigen Himmel kontrastieren

14. Tag wieder Richtung Lusaka
Ausschau nach den scheuen Sitatunga - Antilopen am frühen Morgen · danach besichtigen wir die Tagesrastplätze der Flughunde · der Höllenlärm und das unruhige Flugspektakel tausender, immer wieder auffliegender Flughunde, beeindruckt uns sehr · wir verlassen den Kasanka N.P. und fahren Richtung Lusaka bis zum Campingplatz Forest Inn · unsere spektakuläre Wildnisdurchquerung Sambias neigt sich ihrem Ende zu

15. Tag zurück nach Lusaka
ein naturnaher Campingplatz außerhalb Lusakas ist unsere letzte Bleibe · hier leben wilde, aber nicht zu scheue Tiere wie Impalas, Zebras und Elenantilopen, die mich sehr nahe herankommen lassen, aber mich sehr genau beobachten und mich nicht aus dem Auge lassen

16. Tag Markt mit Kunsthandwerk
wir verabschieden Alex, der weiter zu den Viktoriafällen fahren will und besuchen einen Markt mit heimischem Kunsthandwerk · ich erstehe eine große Giraffenstatue, eine kleinere Ebenholzstatue einer Frau und eine sambische Haustrommel · packen, relaxen

17. Tag Abreise am frühen Morgen
Samstag den 13.11. Rückreise von Lusaka über Nairobi und Amsterdam nach Frankfurt

 

 

Fazit nach knapp 2 1/2 Wochen:

Afrika - SambiaEine spektakuläre Reise, ein echtes Highlight, das ich alleine so nie hätte realisieren können, brachte mir unschätzbare Eindrücke, Erlebnisse und Erfahrungen in der afrikanischen Wildnis. Ich fand bestätigt, was man mir zuvor erzählt hatte, eine Reise durch Sambia führt in das wahre Afrika. Hier gibt es noch unberührte afrikanische Regionen und National Parks ohne Zäune. Die Kontakte zu den einfachen freundlichen Menschen beeindruckte uns sehr und brachte uns Einblicke in den Alltag der Menschen, wie ich sie zuvor noch nie erlebt hatte.

Und sofort war es wieder geweckt, das Reisefieber und nicht lange nach diesem Erlebnis plante ich unsere erste eigne Wildnisdurchquerung durch Namibia und Botswana.

Die Teilnehmer der Reise waren zu einem echten Team zusammen gewachsen und so trafen wir uns im Januar in Bonn bei Dagmar um das sehenswerte Ergebnis meiner Videodokumentation gemeinsam zu genießen.

 

 
 
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