Reisebericht - Süd Afrika - PKW Tour
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2007 Guinea 2007
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2010 Süd Afrika Reise
2011 Süd Afrika Reise
2011 Botswana, Zimbabwe, Namibia
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Süd-Afrika Reise 2010

 
     
     
 

 

Camping - Reise, geplant vom 15.03. - 18.04. (30.04)

Die Südafrikareise 2010 durch nicht erwartete, besondere Ereignisse geprägt. Zwei Ereignisse sollten diesen Aufenthalt ganz besonders prägen, 1. unsere Panne mit dem Landrover und 2. die weit entfernte isländische Vulkan - Aschewolke, die unsere Rückreisepläne durchkreuzte und uns eine Verlängerung von 2 Wochen brachte.

 

Reisezeit

Wie in früheren Jahren im südafrikanischen Spätsommer im März / April.

Nach dem langen Winter in Deutschland freuten wir uns das spätsommerliche warme sonnige Wetter auf den Campingplätzen in den südafrikanischen Nationalparks genießen zu können. Die Temperaturen steigen im Lowfeld noch deutlich über 30 °, während es im Highfeld nicht so extrem heiß wird.

Die südafrikanische Nation stand in der Erwartung und der Vorbereitung der ersten Fußball -Weltmeisterschaft, der Soccer World-Championship 2010, auf afrikanischem Boden.

 


Samstag 20.03. - Dienstag 23.03. Aufenthalt in Vryheid

Als erstes besuchen wir wie immer unsere Freunde Leanne und Waldo Hein in Vryheid auf ihrer Farm. Dort steht seit Oktober 2009 unsere vollständige Campingausrüstung, der Landrover mit Dachzelt von "Howling Moon" und der kleine, aber komfortable Sprite Caravan. Die Premiere einer Rundreise mit eigenem "Equipment" konnte gestartet werden.

Vorher besuchen wir das von uns unterstütze Waisenhaus INKULULEKO und lernen das Ehepaar Karen und Martin Bouwer kennen, die die Leitung der Kirchengemeinde und des Waisenhauses übernommen haben. Wir freuen uns sehr die Kinder wieder zu sehen und treffen unsere erste Volontärin Daniela.

Ich fotografiere und registriere alle Kinder, für die wir in Deutschland Patenschaften vermitteln wollen.

http://www.inkululeko.org.za/vision.htm

Wir besichtigen das Naturschutzgebiet Vryheid Hill, in dem Zebras, Elenantilopen und Blessböcke leben. Von dem Hochplateau hat man einen wunderbaren Blick auf Vryheid und die Region AbaQulusi.

http://www.southafrica-travel.net/kwazulu/vryheid.html


Mittwoch 24.03. - Freitag 26.03. Aufenthalt in Swasiland

Wir verlassen die Farm mit dem Gespann und fahren über die R 33 Richtung Piet Retief und Amsterdam zur Grenze des Swasilandes. Die Straßen werden deutlich schlechter und wir fahren durch die Berge über abenteuerliche Serpentinen nach Mbabane und weiter in das Mlilwane Wildlife Sanctuary, das wir 2006 bereits besucht haben.

http://www.biggameparks.org/3parks_mlilwane.html

Zusammen mit dem Team von Worldvision Swasiland besuchen wir das Regional Entwicklungsprojekt Gilgal bei Sipofaneni, um unser Patenkind Mbongwa Dlamini nach 2006 zum 2. Mal zu treffen. In Manzini kaufen wir vorher Lebensmittel für die Familie und ein Fahrrad für Mbongwa.

Das Treffen mit der Familie wird eine große Wiedersehensfreude.

Mbongwa hatte sich bei unserem ersten Besuch ein Fahrrad von uns gewünscht. Er ist vollkommen glücklich, als 4 Jahre später völlig unerwartet dieser Wunsch in Erfüllung geht.

Wir lassen eine dankbare Familie und einen stolzen und dankbaren Jungen zurück, der keine Chance gehabt hätte, von seiner Mutter ein Fahrrad zu bekommen.

Am Nachmittag besuchen wir das Neighbourhood Aid Project von Moses Mkatschawa, eine kleine Hühnerfarm, die vor 4 Jahren mit unserer Spende ihren Hühnerbestand verdoppeln konnte. Mit dem Erlös des Eierverkaufs werden Aids - Waisenkinder und Kranke unterstützt, die z.B. kein Geld haben, um zu einem entfernten Arzt fahren zu können.


Samstag 27.03. - Mittwoch 31.03. Zwangsaufenthalt in Nelspruit

Wir verlassen das Mlilwhane Wildlife Sanctuary und fahren eine gebirgige, landschaftlich wunderschöne Strecke über Piggs Peak in Richtung Norden. Heutiges Ziel ist das Malelane Gate des Krüger Nationalparks und das Camp Berg en Daal.

An der Grenzstation nach Südafrika macht der Defender merkwürdige Geräusche, auf die ich mir keinen Reim machen kann. Wir fahren weiter und hoffen, dass alles gut geht und wir in Südafrika eine Werkstatt aufsuchen zu können. Die Geräusche haben plötzlich wieder aufgehört.

Auf der R 560 ereilt uns unser Schicksal, plötzlich laute Geräusche aus dem Motorraum und Qualm, der durch die Lüftungsschlitze ins Innere dringt. Ich stoppe sofort das Fahrzeug und wir verlassen den Landrover, da wir einen Wagenbrand befürchten müssen.

Ich öffne die Motorhaube, da der Qualm nachgelassen hat und muss feststellen, dass der Keilriemen vollkommen verschmort und gerissen und die Motorkühlung ausgefallen ist. Keine Chance mehr, das Fahrzeug auch nur noch wenige km zu bewegen.

Wir sind noch mindestens 30 km von Malelane entfernt, es ist Freitagnachmittag 16:00 und in ca. 2 Stunden wird es dunkel. Unser Gespann steht an einer relativ viel befahrenen Landstraße auf dem viel zu schmalen Seitenstreifen.

Zu unserem Glück nimmt uns ein hilfsbereiter schwarzer Südafrikaner mit in die Kleinstadt Malelane, da er uns in Sicherheit bringen will. Wenn wir am Fahrzeug bleiben würden, befürchtet er, dass wir Opfer eines Überfalls werden könnten.

In Malelane bringt er uns zum bereits geschlossenen Firmengelände des Breakdown Service van Wettens. Ein Fahrer wird telefonisch informiert, er kommt schnell und danach läuft alles ganz easy und professionell.

Der Landrover wird auf die Pritsche des Abschlepp - LKW gezogen, festgezurrt, der Caravan angehängt und ab geht es zum ca. 100 km entfernten Nelspruit.

In Nelspruit gibt es eine Rover - Werkstatt, aber am Wochenende passiert nichts und wir werden erst am Montag erfahren können, wie es weiter gehen wird.

Sie bringen uns und unseren Caravan zu dem Campingplatz Nature's Gate an der N4 außerhalb Nelspruit, der in den nächsten Tagen unsere Zwangsheimat ist.

Durchatmen - alles ist gut gegangen - wir sind in Sicherheit und haben eine Bleibe.
Nature's Gate

Corner N4 Highway and Burnside Road, Nelspruit 1200,
Südafrika +27 13 755 6173 - +27 78 649 4972 (Mobil)

http://www.naturegate.co.za

Der Manager des Campingplatzes bringt uns ins nahe Nelspruit und wir mieten bei Avis einen Kleinwagen.

Wir besichtigen die Baustelle des Mbombela Stadiums in Nelspruit, denn hier entsteht ein völlig neues Stadion als Austragungsort der bevorstehenden Fußball - Weltmeisterschaft.

Wir unternehmen einen Ausflug nach Baberton, einer Kleinstadt an den landschaftlich wunderschönen Berghängen des Baberton Mountain Nature Reserve, die idealer Ausgangspunkt für Wanderungen ist.

http://www.barberton.co.za/

Wir suchen am Montagmorgen die Landrover Werkstatt in Nelspruit, der Defender wird untersucht. Der Auslöser der Panne war das Kühlaggregat der Klimaanlage. Die Antriebswelle der Pumpe hatte gefressen, die Riemenscheibe steckte fest, der Keilriemen lief heiß, verschmorte und riss schließlich.

Ein Ersatzaggregat muss bestellt werden. Wir müssen warten, jetzt ist Geduld angesagt. Niemand kann uns verbindlich sagen, wann genau es eintreffen wird. Ich bitte um Express-Bestellung, wenn es auch teurer werden sollte.

Wir sitzen bis auf weiteres fest, sind aber dank des Leihwagens mobil und leben auf einem schönen naturnahen Campingplatz.

Tagesausflug in den nahen Krügerpark. Nördlich von Nelspruit geht es über White River zum Numbi Gate. Auch auf dieser Fahrt ereilt uns eine Autopanne mit dem Leihwagen. Ein tiefes, vollständig mit Wasser gefülltes, nicht erkennbares Schlagloch schlägt die Reifenkarkasse durch und sie bricht. Platten. Reserverad aufziehen und zur nächsten Reifenwerkstatt einen neuen Reifen aufziehen lassen. Die Kosten werden uns später von Avis ersetzt.

Später als geplant erreichen wir das Numbi Gate und fahren innerhalb des Krügerparks zum nahen Camp Pretoriuskop mit seinem schönen Naturfelsen-Swimmingpool. Dort relaxen wir und erholen uns von dem neuen Schreck.

Am Mittwoch bekommen wir die Nachricht, dass unser Landrover am Nachmittag fertig ist. Wir sind happy, dass unser Urlaub endlich richtig beginnen kann und hoffen, dass keine weiteren Pannen oder Abenteuer auf uns warten.


Donnerstag 01.04. - Sonntag 04.04. Aufenthalt im Phalaborwa Safari Park

Wir fahren von Nelspruit nach Phalaborwa, zum Phalaborwa Safari Park, ein Forever Resorts (früher Aventura). Über Ostern waren innerhalb des Krügerparks keine Campingplätze mehr frei.

http://www.foreversa.co.za/

http://www.phalaborwasafaripark.co.za/

Von dort unternehmen wir verschiedene Ausflüge, z.B. über das Numbi Gate eine Pirschfahrt im Krügerpark zum Camp Letaba und zurück.

Ein Ausflug zur Amarula Lapa südlich Phalaborwa, wo das Herz des Amarulas schlägt.

http://www.distell.co.za/runtime/popcontentrun.aspx?pageidref=1877

Hier wachsen sehr viele Marula Bäume, der s.g. Elefantenbaum, aus dessen Frucht der köstlich cremige Likör gewonnen wird.

Wir relaxen im Phalaborwa Safari Park mit Schwimmen und einem schönen Abendessen in Phalaborwas Buffalos Restaurant im Freien.


Montag 05.06. - Dienstag 13.04. Aufenthalt in verschiedenen Camps im Krügerpark

http://www.sanparks.org/parks/kruger/

Heute fahren in den nördlichen Krügerpark bis zum Camp Shingwedzi. Wir hoffen viele Tiere
zu Gesicht zu bekommen, aber nicht so, was dann passiert. Auf der Fahrt über die Hauptroute
haben wir eine bedrohliche Begegnung mit einem aufgeregten Elefantenbullen, die man sich
am besten im Video anschaut.

 

So spannend war bisher noch keine Elefantenbegegnung und wir sind froh gut geschützt in einem stabilen Landrover zu sitzen. Aber auch das geht gut, es war nur eine Drohgebärde und Scheinangriff eines neurotischen Einzelgängers.

Nach der ersten Übernachtung unternehmen wir Pirschfahrten rund um das Camp Shingwedzi zum Wasserloch Mashagadzi und zum Hyde (Beobachtungsstand) am Kanniedood - Damm

Auf unserem Ausflug zu den Red - Rocks und dem Tshanga - Aussichtspunkt lassen wir eine große Elefantenfamilie direkt vor uns ohne jegliche Probleme passieren

Abendessen im Terrassen - Restaurants des Besucher - Centers am Shingwedzi - Fluss. Ein Glühwürmchen beantwortet meine Lichtsignale mit der Taschenlampe und blinkt zurück.

Weiterfahrt nach Süden über Mopani nach Letaba. Letaba liegt "im Herzen" des Krügerparks und bietet viele Möglichkeiten für Pirschfahrten z.B. zum Engelhardt Damm. In diesem Jahr ist der Stausee randvoll und große Wassermassen stürzen als Wasserfall über die Damm - Krone. Es hat in den Wochen zuvor sehr viel geregnet und auch wir haben schon mehrere heftige Gewitter erlebt.

Pirschfahrt entlang des Letaba-Flusses mit vielen Tierbegegnungen zum Camp Olifants, das zwar keinen Campingplatz hat, aber wo wir bereits traditionell unser Frühstück nach der frühen Pirschfahrt einnehmen.

Wir wollen nach dem Frühstück zum Bushcamp Balule, aber der reißende Fluss Olifants versperrt uns die Durchfahrt durch die Furt und wir fahren zurück nach Letaba.

Letaba lieben wir besonders, wir sitzen jeden Abend am Lagerfeuer und beobachten die Hyänen, die von den Grillgerüchen angelockt an den Zäunen entlang patroulieren, in der Hoffnung etwas ab zu bekommen.

Wir fahren heute eine relativ lange Strecke an Camp Satara und dem Picknickplatz Tschokwane vorbei, über den Aussichtspunkt Nkumbe zum Camp Lower Sabie im südlichen Krüger Park. Der südliche Krügerpark ist sehr wildreich und wir haben dort schon früher sehr schöne Wildbegegnungen erlebt.

Die Pirschfahrten rund um Lower Sabie enttäuschen uns nicht. Wir erleben ein Löwenpaar beim Sex, kämpfende Hyppo-Bullen, Rhinos ganz nah und viele weitere Tierbegegnungen, die unsere Erlebnisse abrunden.

Im Krügerpark haben wir insgesamt 8 Mal in verschiedenen Camps übernachtet und die Pirschfahrten waren wieder sehr erfolgreich, was man an meiner Film- und Fotoausbeute gut erkennen kann.


Dienstag 14.04. - Donnerstag 15.04. 2 Nächte in Vorever Resort Badplaas

http://www.foreverhydroandspa.co.za/index.php?page=bad

Heute werden wir den Krügerpark verlassen. Die Brücke über den Krokodilfluss am südöstlichsten Gate ist vollständig überflutet und unpassierbar. Wir haben keine andere Wahl, wir müssen zuerst in entgegen gesetzter Richtung nach Norden und können den Krügerpark nur über das Camp Skukuza und das Paul Krüger Gate verlassen.

Das ist ein erheblicher Umweg auf unserem Weg nach Badplaas, wo wir zum Abschluss unserer Rundreise die heißen Thermalquellen genießen wollen, bevor wir zurück nach Vryheid fahren.

2 Nächte in Badblaas bringen uns ein wunderbares Badevergnügen und wir kommen völlig relaxed wieder in Vryheid auf der Farm an, dort wollen wir den Urlaub ausklingen lassen und am Sonntag den 18.04. zurück fliegen.

Wir besuchen wieder INKULULEKO und treffen unsere zweite Volontärin Emely, die dort 3 Monate mitarbeiten wird.


Freitag 16.04. - Dienstag 20.04. Aufenthalt auf der Farm

In einem eher zufälligen Telefonat mit Deutschland erfahre ich zum ersten Mal von den Problemen mit der Aschewolke und den katastrophalen Auswirkungen für den Flugverkehr.

Es dauert eine Zeit lang, bis wir begreifen, dass das auch unsere Rückreise unmöglich macht. Die Informationslage ist dürftig, aber es wird nach einigen Telefonaten mit SAA immer klarer, dass es keinen Sinn macht nach Johannesburg zu fahren und dort fest zu sitzen. Wir entscheiden auf der Farm zu bleiben und sind damit in einer wesentlich komfortableren Situation als die vielen "gestrandeten" Urlauber weltweit.

Mehrere Telefonate am Montag und Dienstag bringen kein Ergebnis. Erst Dienstagnachmittag erhalte ich das Angebot einer neuen Festbuchung für den 30. April!!, 12 Tage später als geplant. Wir sind zuerst geschockt, zu Hause warten die 85jährige Mutter, meiner Frau, unser Enkelkind und 2 Papageien ungeduldig auf unsere Rückkehr, aber wir sitzen fest. Nachdem der erste Schock verdaut ist, beschließen wir das Beste daraus zu machen und verlassen Vryheid am Mittwoch in Richtung indischer Ozean.


Mittwoch 21.04. - Mittwoch 28.04. Zusatzwoche am indischen Ozean

Wir besuchen das Hluhluwe Guest House , St. Lucia mit dem iSimagaliso Wetland Park und Ballito und Salt Rock an der Dolphin Coast. Wir verbringen noch viele, wieder entspannte Tage im Hluhluwe - Umfolozi Nationalpark mit interessanten Tierbeobachtungen, in St. Lucia und in Ballito und Salt Rock beim Baden am indischen Ozean.

http://www.sa-venues.com/visit/hluhluweguesthouse/

http://www.stluciasouthafrica.co.za/

http://www.sa-venues.com/attractionskzn/kzn_dolphincoast.htm

Die Rückfahrt nach Vryheid, die Fahrt nach Johannesburg und der Heimflug am Abend des Freitags 30.04. nach Frankfurt verlaufen ruhig und ohne weitere Probleme und beenden einen 6-wöchigen Aufenthalt in Südafrika, der mit vielen wunderschönen, aber diesmal auch mit vielen ungeplanten, aufregenden Erlebnissen vollgepackt waren.


 

 

 
 
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