Namibia - Botswana - Zimbabwe
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Unsere Reisen nach Afrika
Afrikakarte
1999 Südafrika Premiere
2001 Südafrika 2. Reise
2003 Südafrika 3. Reise
2004 Sambia Flughundtour
2005 Namibia, Botswana,
Simbabwe
2006 Guinea
Trommelworkshop
2006 Südafrika Swasiland
2007 Guinea 2007
2007 Namibia 2007
2008 Guinea Reise 2008
2009 Süd Afrika Reise 2009
2009 Autokauf in Südafrika
2009 2. Süd Afrika Reise
2010 Süd Afrika Reise
2011 Süd Afrika Reise
2011 Botswana, Zimbabwe, Namibia
2012 Südafrika Urlaub mit Camping
2013 Afrika mit Camping
2014 Afrika Urlaub mit Camping



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2005 Durchquerung in Süd- Westafrika
"Mit Onduzu on Safari"

 
     
     
 


Selbst geplante Allradtour durch die Länder Namibia - Botswana - Zimbabwe

Nach meiner Rückkehr von der Sambia - Flughundtour mit Manfred und Ilona, war ich noch so euphorisch, dass ich sofort mit der Planung der ersten eigenen Allradtour begann.

Ich hatte die Idee eine Oneway - 3 - Ländertour mit Start und Ziel in Windhoek, Namibia zu planen. Der abschließende Höhepunkt sollte die wichtigste Afrikaendeckung Livingstons, die spektakulären Viktoria - Wasserfälle werden. Bei einer früheren Geschäftsreise nach Brasilien hatte ich das Glück die Wasserfälle des Iguazus, die größten Wasserfälle der Erde, am Dreiländereck Brasilien, Argentinien und Uruguay besichtigen zu können und ich war gespannt darauf, wie die Voktoriafälle dazu im Vergleich sein würden.

In Victoria-Falls würden wir das Fahrzeug abgeben und über Maun in Botswana zurück nach Windhoek fliegen.

Mit dieser Reise wollte ich einen Traum verwirklichen, 3 berühmte Nationalparks, den Etoscha N. P. in Namibia, das Okavangodelta und den Chobe Nationalpark in Botswana mit einer Reiseroute zu verbinden

 

Die Reisezeit

Wir wählten in diesem Jahr die Monate Mai / Juni , da es dann nicht so heiß in diesen Ländern ist und die Wildbeobachtung mit weniger Laub an den Bäumen noch einfacher sein soll. Und die Trockenzeit sollte sicher stellen, dass wir keine Probleme mit tiefen Schlammpassagen in Botswana haben würden. Dafür mussten wir uns darauf einstellen, einige lange und schwierige Tiefsandpassagen meistern zu müssen.

 

Die Reiseroute

21.05. Samstagabend Anreise mit direktem Nachtflug mit Namibian Airlines von Frankfurt nach Windhoek


1. Tag Ankunft Windhoek
Übernahme des Bushcampers von 4Wheel - Tracks in Windhoek · Einkaufen am Sonntag im Supermarkt, bis 12:00 muss das erledigt sein, dann schließen die Geschäfte · wir starten gen Süden zu unserer ersten Unterkunft, der Betesda - Gästefarm, die wir erst nach Einbruch der Dunkelheit erreichen · erste Erfahrungen auf Namibias breiten, sandigen Schotterpisten

2. Tag Aufenthalt auf Betesda
Ausschlafen, Relaxen, Koffer aus- und Buschcamper einräumen · Wanderung über das weitläufige Gelände der Farm, die in der Randzone der Naukluftberge liegt und eine eigene ergiebige Quelle hat

3. Tag Ausflug zum Sossus - Vlei
Wir fahren zu den höchsten Dünen der Welt, den berühmten Dünen des Sossus - Vlei · ich fahre mutig das letzte Stück ca. 5 km Tiefsand bis zum Endpunkt mit unserem Bushcamper, ein Toyota Hilux mit Campingkabine · wir wandern zum Dead - Vlei, einem Talkessel inmitten hoher Dünen mit bizarren Baumskeletten · auf der Rückfahrt bleibe ich im heißen Sand stecken, ein Ranger befreit uns und ich lerne sehr viel über das Fahren in Tiefsandpassagen · auf der Rückfahrt ein Einhorn, eine einsame Oryx - Antilope mit nur einem Horn

4. Tag wir verlassen Betesda
und fahren durch den Namib - Naukluft - Park und durch die öde Namibwüste in Richtung Swakopmund bis zum außerhalb, etwas höher gelegenen Sofia Dale Campingplatz · Swakopmund liegt oft im dichten Nebel da es an der Atlantikküste und dem kalten Bengweulastrom liegt, der aus der Region der Antarktis kommt ·

5. Tag Besichtigung von
Swakopmund am Morgen, der Nebel will nicht richtig weichen, Swakopmund beeindruckt uns wenig · am Nachmittag fahren wir in die Namib zu den Moonlandscapes und dem Welwitschia - Drive · wir besichtigen die mit 1.500 Jahren älteste Welwitschia Mirabilis · Rückfahrt mit dem Sonnenuntergang

6. Tag C 34 an der Küste entlang
wir fahren bei trübem Wetter nach Norden zum Cape Cross Seal Reserve · wir besuchen die große Pelzrobbenkolonie mit hunderttausenden von Seelöwen · wir verlassen die Küste und kommen über die C35 in die wärmeren Region Erongo und des Damaralandes · Übernachtung in Uis

7. Tag über C 35 und D2612
wir verlassen Uis und finden ein Chamäleon auf der Strasse · Weiterfahrt zum verbrannten Berg und den Organpipes (Orgelpfeifen = Basaltfelsformation) · unsere ersten wild lebenden Springböcke · Abstecher nach Twyfelfontein zu den Felsgravuren der Bergdamara · von dort zum Wüstencamp Xaragu

8. Tag Aufenthalt in Xaragu
Ausflug zum nahen Perified Forest (versteinerter Wald) · Relaxen im Camp · Wanderung am Nachmittag durch die unmittelbare Umgebung des Camps

9. Tag weiter über C39 Khorixas
und Outjo zur Cheetahfarm Otjitotongwe · Übernachtung auf dem innerhalb der Farm gelegenen Campingplatz · Fahrt mit dem offenen Pick - Up zu den Gehegen der halbwilden Geparden zur Fütterung

10. Tag Weiterfahrt über C 38
zum Etosha - Nationalpark zum Camp Okaukuejo · beeindruckender Nachmittag und Abend mit Tierbeobachtungen im Camp am dortigen, abends und nachts beleuchteten Wasserloch · große Elefantenfamilien und Rhinos kommen zum Trinken · am Abend Hochzeitstag - Dinner im Restaurant

11. Tag Pirschfahrt
früh am Morgen Pirschfahrt in der Vegetationszone · Schakale · mehrere Löwen · viele Elefanten · ein kapitaler Kudu · Picknick in der Nähe des Wasserlochs Elefants Bath · erster Eindruck von der riesigen Etosha Salzpfanne · nachmittags relaxen, schwimmen, grillen

12. Tag wir verlassen Okaukuejo
Pirschfahrt durch den Nationalpark · Frühstück direkt an der Etosha - Salzpfanne · viele ausführliche Tierbeobachtungen z. B. Oryxantilopen · Blackfaced Impalas · Elefanten · Giraffen u. a. · Ankunft und Übernachtung im Camp Halali · Fußmarsch zum dortigen Wasserloch mit Beobachtungen in der Dämmerung

13. Tag wir fahren entspannt weiter
mit ausführlichen Pirschfahrten Weiterfahrt durch den Nationalpark zum Camp Namutomi · hier streunen die Schakale durchs Camp und nachts klaut einer meinen Hut und nagt auf dem Liederriemen herum · wir feiern die Etosha - Pirscherfolge am Lagerfeuer mit einer Flasche Wein

14. Tag wir verlassen Etosha
nach der erfolgreichen Pirschfahrt am frühen Morgen über den Dik - Dik - Drive mit dem Erspähen der scheuen Dik - Diks, der kleinsten Antilope Afrikas · wir fahren weiter über die B 1 Tsumeb, Otavi und Otjiwarongo zum Waterberg Plateau Nationalpark

15. Tag Aufenthalt und Wanderung
Beobachtung von Erdhörnchen, Streifen - Mangusten, Dik-Diks und vielen Vögeln · Wanderung unterhalb der bizarren Felsformationen mit weiten Ausblicken in die Ebenen und die Savannen Namibias

16. Tag Weiterfahrt über C30
Otjosondo und Hochfeld nach Gobabis und weiter zur Lionfarm Harnas, der berühmten privaten Wildlife Foundation von Familie van der Merve mit einer Tierklinik und einem Tierwaisenhaus

17. Tag Aufenthalt auf Harnas
einem magischen Ort mit großen Tierpopulationen u. a. Löwen · Leoparden · Wildhunden · Geparden gemeinsame Fütterungstouren über die Farm zusammen mit den jungen Volontären, die aus aller Welt dorthin kommen und Tierpflege erlernen und praktisch mitarbeiten

18. Tag Weiterfahrt über B6
den Trans - Kalahari - Highway über den Grenzübergang Buitepos nach Botswana und weiter über Ganzi nach Maun · wir kommen dort bei Dunkelheit an und lernen wie schwierig und stressig die Orientierung ist · wir finden dennoch intuitiv unseren Campingplatz bei der Island Safari Lodge · als Belohnung ein Candlelight Dinner im atmosphärischen Restaurant der Lodge

19. Tag wir verlassen die Zivilisation
und fahren von Maun zum Moremi Game Reserve direkt am Okowango - Delta · es sind erste Tiefsandpassagen zu bewältigen · wir kommen am frühen Nachmittag am Campingplatz North Gate an · ab jetzt sind wir wirklich in der Wildnis · kein Zaun schützt uns mehr · erste Nachmittagspirschfahrt mit einigen Antilopen z. B. Tsetsebes und einem sensationell schönen Sonnenuntergang · nachts kommen die Hyänen und zerfetzen unsere Plastikspülschüssel die wir draußen vergessen haben

20. Tag Weiterfahrt nach Xakanaxa
Morgenpirschfahrt mit frischen Elefantenspuren · wir kommen in Xakanaxa an und sehen zum ersten mal nach 2 Wochen wieder Wasser · idyllischer Platz mit vielen Vögeln · die nächste Pirschfahrt soll zur Third Bridge führen · die Orientierung ist schwierig, die Tiefsandstrecken sind anstrengend und kurvig · Elefanten versperren uns den Weg · wir drehen um und fahren weiter zum Campingplatz North Gate · wir beobachten einen ganz seltenen und scheuen Burschen, einen Honigdachs · abends am Lagerfeuer kommen die Hyänen ganz nah und wir müssen sie verscheuchen

21. Tag wir verlassen Moremi
nach einer Übernachtung in echter Wildnis mit intensiven, typischen Geräuschen der afrikanischen Nacht verlassen wir das Moremi - Wildschutzgebiet am North Gate über die ganz spezielle Holzbrücke und fahren am River Qwai entlang Richtung Chobe National Park · nach weiteren intensiven Tierbeobachtungen am Fluss erreichen wir das südliche Tor des Chobe Nationalparks · nach Befragung des Rangers entscheide ich mich die Marshroad und nicht die Sandridge Passage zu wählen · nach mehreren Elefanten Begegnungen mit großen Savuti - Elefantenbullen erreichen wir Savuti und die Savuti Safari Lodge im Zentrum des N.P. gelegen · abendliches Dinner in der offenen Lapa mit Löwenalarm · eine Löwin marschiert durchs Camp

22. Tag Aufenthalt in Savuti
die letzten Tage waren anstrengend , wir entscheiden 2 Nächte zu bleiben · Morgenpirschfahrt mit dem offenen Range Rover · Relaxen am Pool · wir haben ein Chalet mit eigenem Wasserloch · Elefantenbeobachtungen · Nachmittagspirschfahrt · abendlicher Leopardenalarm in der Anlage · ein Leopard ist auf der Jagd nach einer Ginsterkatze · anschließend abendliches Dinner in der offenen Lapa · Babyelefant am Wasserloch

23. Tag wir verlassen Savuti
über die lange Sandpassage der nördlichen Sand Ridge verlassen wir den Chobe N, P. am Ghoha Gate und wühlen uns weiter durch den Sand bis Kachikau · am Ngoma Gate erreichen wir die erste Asphaltstrasse nach über einer Woche · über Kasane kommen wir zur Grenze nach Zimbabwe und dort nach 70 km zur Ortschaft Victoria Falls · wir übernachten in der Gorges Lodge direkt an der tiefen Sambesischlucht

24. Tag Aufenthalt an den Vic Falls
Sonnenaufgang über der Schlucht auf der sambischen Seite · ab der Mittagszeit Besuch an den Viktoriafällen auf der Zimbabwe Seite · wir besuchen sehr ausführlich fast alle erreichbaren Aussichtspunkte mit gemieteter Regenschutzkleidung · am Nachmittag herrliche Regenbögen über den Wasserfällen · spektakuläre Ausblicke und zum Abschluss das Livingston Denkmal · abendliches Abschieds - Candlelight Dinner und Blick über die abendliche Schlucht

25. Tag Fahrt zum Flugplatz
Victoria Falls Airport · Abgabe des Fahrzeugs · der Fahrer der das Fahrzeug abholen soll ist noch nicht da · Rückflug nach Windhoek · Zwischenlandung in Maun · letzter Blick über die afrikanische Wildnis · Ankunft in Windhoek und Rückflug und

Ankunft am Donnerstag den 16.06. in Frankfurt

 

Fazit nach knapp 4 Wochen:

Reise durch <b>Namibia - Botswana Eine sensationell erlebnisreiche Reise ist viel zu früh zu Ende gegangen. Und wir durften ein bisschen stolz auf uns sein, es gewagt und geschafft zu haben. Außer im Sossusvlei waren wir nicht mehr im Sand stecken geblieben, obwohl einige schwierige Passagen zu bewältigen waren. Wir hatten ungefähr 4.500 km zurück gelegt und so viele verschiedene Erlebnisse und Eindrücke wie selten zuvor.

Namibia ist ein einfach zu bereisendes Land, die Straßen und Pisten sind einwandfrei befahrbar. Die Wege zu den Sehenswürdigkeiten sind teilweise lang und man muss bereit sein, diese Entfernungen in Kauf zu nehmen. Das Land ist ideal für Camping oder für Übernachtungen auf wunderschön gelegenen Gästefarmen. Es regnet eigentlich nie. Die Temperaturen in der gewählten Reisezeit waren für uns ideal. In der Wüste kann es aber nachts empfindlich kühl werden und man benötigt warme Zudecken oder Schlafsäcke.

Auf Namibias Pisten muss man beim Fahren vorsichtig sein, es passieren immer wieder schwere Unfälle, obwohl es kaum Verkehr gibt. Das Fahren ist entfernt vergleichbar mit Fahren im Pulverschnee, denn der Sand fährt sich zu tiefen Spurrinnen zusammen und man hat einen unglaublich langen Bremsweg auf den Schotter - und Sandpisten. In der Dämmerung und nachts gibt es häufig Wildbegegnungen als Hauptursache für die Unfälle. Selbst am Tage sind vor uns Warzenschweine über die Strasse gelaufen, aber am Tage sieht man alles sehr früh, da die Straßen oft schnurgerade sind. Ein Fahrzeug erkennt man schon 5 km vorher an seiner Staubfahne. In langen Kurven kann das Auto ins Driften geraten, wenn man sie zu schnell angeht. Und die Namibier fahren oft unverantwortlich schnell bis zu 120 - 130 km / h bei diesen Straßenverhältnissen. Kein Wunder dass es ab und zu kracht oder sich ein Auto überschlägt.

Reise durch <b>Namibia - Botswana Das absolute Highlight Namibias war der Etosha - Nationalpark. Nirgendwo sonst ist es so einfach Tiere zu beobachten, wenn auch die beleuchteten Wasserlöcher schon etwas dekadent wirken und der Eindruck echter Wildnis verloren geht. Wir haben es dennoch sehr genossen.

Botswana ist das ideale Land für Wildnis - Einsteiger. Man kann sich eigentlich nicht verfahren, obwohl man allein ist und im Zweifelsfall niemanden fragen kann. Wir hatten ein mobiles Garmin - Sattelitennavigationsgerät dabei, das ich aber nicht zum Routing sondern nur zur Kontrolle benutzt habe. Aber nach jeder Kontrolle war ich mir wieder sicher, nicht falsch gefahren zu sein. Deshalb ist es sehr zu empfehlen ein Gerät mit zu nehmen.

Am Okavango - Delta hatten wir zu wenig Zeit eingeplant und deshalb keine Möglichkeit in die Wasserregion einzufliegen. Das sollte man, wenn man schon einmal dort ist, eigentlich mitnehmen. Von Xakanaxa aus kann man interessante Bootsausflüge unternehmen. Die riesigen Elefantenbullen und Elefantenfamilien in Savuti haben uns für das Versäumte entschädigt und die Viktoria Fälle waren ein wirklich krönender Abschluss.

Wir träumten noch lange von diesem Urlaub und ich war froh fleißig gefilmt und fotografiert zu haben, so konnte ich eine schöne Dokumentation anfertigen, die Träume und Vorstellungen waren mehr als erfüllt.

In der Zwischenzeit beherrsche ich meine semiprofessionelle digitale Videokamera Canon XM2 sehr gut, so dass sich das Ergebnis gut anschauen lässt.

 

 
 
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