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Südafrika-Urlaub mit Camping vom 24.04. - 25.05.2013
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Reisezeit
2013 können wir erst nach unserer Benefiz-Veranstaltung „Wiesbadener
Nacht der Trommeln“, die am 20.04. im Tattersall in Wiesbaden wieder
ein großer Erfolg war, unsere diesjährige Reise antreten. Sie fällt
deshalb in das südafrikanische „Winter-Halbjahr“, in die Übergangsphase
der Sommer-Regenzeit zur Winter-Trockenzeit. In Südafrika spricht
man von nur „two seasons“ - summer season von Oktober bis März und
- winter season von April bis September. Die kältesten Monate sind
Juni / Juli und die Wald – und Buschbrandgefahr nimmt von Monat
zu Monat zu, da Niederschläge fast vollständig ausbleiben. Im Highveld
kann es abends, nachts und am Morgen empfindlich abkühlen. Im Highveld
sind dann sogar Nachtfröste möglich. Wenn aber am Morgen die Sonne
herauskommt und aufsteigt, erwärmt es sich schnell auf ca. 25° C,
je nach dem wo man sich regional aufhält. Wer in dieser Zeit in
das südliche Afrika verreist, sollte deshalb z.B. Fleece-Hemden
und warme Sachen nicht vergessen. Im Lowveld (dazu zählt der Krügerpark)
und an der Küste ist das Klima aber immer mild und es herrscht meist
ein klarer blauer Himmel vor, weshalb das südliche Afrika ein ideales
„Ganzjahres-Urlaubsland“ ist.
Auch in diesem Jahr war es, außer an wenigen Tagen, immer trocken
und sonnig, was mich zu der Erkenntnis brachte, dass ich gerne unseren
deutschen „Sommer“ gegen den südafrikanischen Winter tauschen würde.
Reiseverlauf
Vom Flughafen OR Tambo in Johannesburg fahren wir mit dem Avis-Leihwagen
nach Vryheid und anschließend mit Veronika zu ihrer Farm WELTEVREDEN.
Wir freuen uns riesig Veronika, Frans und die Hunde wieder zu sehen
und wieder ihre vorbildliche Gastfreundschaft genießen zu dürfen.
Der Landrover Defender und der Caravan stehen für unsere Camping-Rundreise
schon bereit. Wir verweilen 3-4 Tage auf der Farm, um das Waisenhaus
INKULULEKO und die NGO Child Welfare zu kontaktieren. Nachdem wir
im „Doorf“ waren, wie die deutschsprachigen Südafrikaner ihre Kleinstadt
Vryheid nennen, und Termine für Meetings vereinbart haben, starten
wir am Dienstag den 30.04. zu einer Rundreise durch die Provinzen
KwazuluNatal und Mpumalanga.
Die diesjährige Reise ist eine Mischung aus Bekanntem und Neuen.
Sie soll uns zu Plätzen führen, die wir bisher noch nicht besucht
haben, ohne dass wir zu große Entfernungen zurück legen müssen.
Die Provinzen KwazuluNatal und Mpumalanga haben so
viel Afrika zu bieten, dass wir auch mit relativ kurzen Tagesetappen
interessante Ziele miteinander verbinden können.
Camping - Rundreise
Richards Bay 30.04. – 02.05. Protea
Am Morgen des Dienstags starten wir in Richtung zur
Küste des indischen Ozeans. Unser erstes Ziel ist Richards
Bay und das dortige Camping Resort. In Richards
Bay will ich bei GAME (dem Media Markt von Südafrika)
ein Navigationssystem Garmin Nüvi erstehen. Das ist
auch notwendig, denn ohne das Navi ist das Camping Resort
schwer zu finden. Erst nach dem ich das Navi in Betrieb
genommen habe, führt es uns ohne Probleme zum Protea
Hotel mit dem dazu gehörigen Richards Bay Camping Resort.
Hier bleiben wir 2 Nächte, um uns im Caravan einzuleben
und wieder einmal am indischen Ozean Strandspaziergänge
zu unternehmen und abends unseren 1. eigenen Braai (Barbeque,
Grillen) zu machen. Für uns ist in Südafrika wieder
Grillzeit mit köstlichem südafrikanischen Rindfleisch
(vom Weiderind zu erschwinglichen Preisen) und mit tasty
(würziger) Boerewors, der berühmten südafrikanischen,
groben Bauern-Bratwurst. Nicht umsonst sprechen Südafrikaner
vom Nationalsport BBB - Beer, Boerewors und Braai |
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St. Lucia 02.05. - 04.05. Sugar Loaf Campsite
Am Donnerstag geht es weiter nach Norden zum iSimangaliso
Wetland Park, dem früheren Greater St. Lucia Wetland
Park, der ein UNESCO Weltnaturerbe ist. Wir fahren nach
St. Lucia und dort auf die, in der Nähe des Estuary
Beachs liegenden, Sugar Loaf Campsite. Hier kommen
die Hyppos nachts zum Grasen aus dem Wasser, aber die
Campsite ist, wie man uns erklärt, zum Schutz der Camper
"complete fenced"
Wir unternehmen Strandspaziergänge, beobachten die
Hyppos, die in ummittelbarer Nähe im Wasser dümpeln,
riesige Nilkrokodile, die sich auf einer Sandbank sonnen
und viele Vögel, wie z.B. Pelikane und Kormorane. Das
Wetter verschlechtert sich und es bewölkt sich, was
an der Küste schon passieren kann und es wird sehr windig,
ja sogar stürmisch, aber es fällt kein Regen. Bereits
am nächsten Tag klart es wieder auf und ein Tagesausflug
mit dem Landrover führt uns in den Cape Vidal Nationalpark
und dort zu dem Küstenabschnitt Mission Rocks
und anschließend zum Cape Vidal, einem sehr beliebten
Küstenabschnitt mit einem Camp mit Campsite und Chalets,
das von vielen Familien besucht wird. Im Park treffen
wir mehrmals auf Rhinos, beobachten eine Kudu-Familie
und sehen weitere Antilopen, wie z.B. Bushböcke, Red
Duiker und Impalas. |
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Bushlands 04.05. - 08.05. Bushbaby Lodge Campsite
Am Samstag fahren wir weiter nach Norden in die Region
"Bushlands" und dort zur Bushbaby-Lodge,
die wir in einem Campingführer zufällig ausfindig gemacht
haben. Die Besitzer sind ein sehr nettes holländisch
/ südafrikanisches Ehepaar. Er, ein ehemaliger Mitarbeiter
einer Werbeagentur ist Holländer und sie, ehemals Mitarbeiterin
in einem Casino in den Niederlanden stammt aus KwazuluNatal
und gehört zu der einheimischen Bevölkerung der Zulus.
Sie haben die Lodge vor ca. 5 Jahren übernommen und
sind in der Heimat der Ehefrau fest ansässig geworden,
ohne es jemals bereut zu haben. Die Lodge ist sehr liebevoll
geführt, nicht zu teuer und kann von uns sehr empfohlen
werden.
Das besondere Highlight ist an jedem Abend um 19:00
die Fütterung der Bushbabys, die wild leben, aber zahm
aus der Hand fressen und pünktlich 19:00 Uhr zur Fütterung
von oben aus den Baumwipfeln zur Futterplattform kommen.
Am Tage kann man auf dem Grundstück der Lodge einen
ausgedehnten Spaziergang am Zaun entlang machen und
Tiere, wie z.B. Nyalas und Impalas beobachten.
Die Lodge ist der ideale Camping-Standort, um von dort
in den nahen Hluhluwe-Umfolozi National Park
zu fahren, in dem es keinen Campingplatz gibt. Diesen
Ausflug unternehmen wir Montag den 06.05. und kommen
früh am Gate an. Es ist noch empfindlich kühl und wir
haben alles für ein Frühstücks-Picknick mitgenommen.
Zuerst pirschen wir mit dem Landrover ohne großen Erfolg
durch das hügelige Gelände. Es ist komplett bewölkt,
kühl und die Tiere haben es nicht nötig früh aus der
Deckung zu kommen. Wir wissen, dass es beim Hilltop-Camp
einen Picknickplatz gibt, aber als wir dort ankommen
ist es zu kalt und windig, zu ungemütlich für ein Frühstück
im Freien. Wir entscheiden uns kurz entschlossen im
Restaurant des Hilltop-Besuchercenters zu frühstücken
und genießen das reichliche Frühstücksbuffet sehr. Während
des Frühstücks klart es auf, die Sonne kommt heraus
und alle Wolken lösen sich in kürzester Zeit völlig
auf. Wir erleben wieder einmal einen der schnellen Wetterwechsel
Afrikas live. Ab jetzt haben wir wieder schönes, warmes
und sonniges Wetter.
Und direkt unterhalb auf dem Hügel - grast eine
große Büffelherde. Wir fühlen uns, wie sich Hemingway
gefühlt haben muss, als er sein Buch "Die grünen Hügeln
Afrikas" schrieb, wir wollen die Tiere aber nur mit
der Kamera "erlegen".
Bei der späteren Pirschfahrt bestätigt sich wieder,
dass der National Park ein wichtiger Stützpunkt bei
der Arterhaltung der Nashörner ist und wir beobachten
mehrere Nashörner, die am Schlammloch eine ausgiebige
Schlammpackung gegen Parasitenbefall nehmen. |
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Sodwana Bay 08.05. - 09.05. Sodwana Bay Campsite
Unser nächstes Ziel ist Sodwana Bay, ein weiterer
beliebter Küstenabschnitt am Indischen Ozean, der von
vielen Südafrikanern zum Fischen, Angeln und Muscheln
sammeln angefahren wird. Die Campsite ist sehr weitläufig
und liegt in den Dünen. Sie ist zurzeit ist fast menschenleer.
Wir unternehmen einen ausgedehnten Strandspaziergang
und erkunden das Gelände. Es gibt ein versteckt im Dünen-Urwald
gelegenes Restaurant, das wir am Abend aufsuchen und
köstlichen Dorada-Fisch essen, nicht zu verwechseln
mit unseren Mittelmeer-Doraden.
Am nächsten Morgen müssen wir beim Frühstück die großen
Vervet-Monkey-Gruppen, Grünmeerkatzen, die uns belauern,
um uns zu bestehlen, in Schach halten und vertreiben.
Auf einer großen Freifläche kommt es dann zu einem heftigen
Konflikt zwischen 2 Affen-Clans, den wir lange beobachten
und filmen können. Es ist schon sehr interessant, wie
das abläuft, mit viel Gekreische, Drohgebärden, Imponiergehabe,
Scheinangriffen, mit mutigeren und vorsichtigeren Angreifern
- und plötzlich - Übersprunghandlung und alle lausen
sich wieder gegenseitig friedlich - und kurz darauf
geht alles wieder von vorn los. |
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Ndumo Game Reserve 09.05. – 11.05. Ndumo Campsite
Die Fahrt führt weiter nach Norden durch das Maputoland.
Wir wollen in das einsame Ndumo Game Reserve,
in unmittelbarer Nachbarschaft zum Tembe Elefant
Park direkt an der Grenze zu Mozambique gelegen.
Dort ist der Suthu der Grenzfluss zu Mozambique.
Die Straße durch das Maputoland ist sehr gut ausgebaut
und eine „tarred road“, eine asphaltierte Straße, nur
die letzten 12 km sind unbefestigte „gravel road“, also
Schotterpiste und im Caravan fliegt wieder einmal alles
wild durcheinander.
Im Ndumo Game Reserve ist es wirklich sehr einsam und
still. Es sind nur 3 Partien auf der Campsite. Aber
etwas Außergewöhnliches passiert. Ein deutsches Ehepaar
mit einem gemieteten Camper-Van taucht auf und wir kommen
ins Gespräch, da wir uns schon in St. Lucia begegnet
sind. Ich frage, wo seid ihr denn in Deutschland zu
Hause? Wie bitte? - aus Wiesbaden? – wirklich? - wie
wir? - das glaube ich doch nicht wirklich. Aber es ist
wahr, im Ndumo Game Reserve an der Grenze zu Mozambique
lernen wir die Afrika-Fans Angela und Nico aus Wiesbaden
– Nordenstadt persönlich kennen.
Im Ndumo Game Reserve gibt es keine Raubtiere, aber
es ist berühmt für viele gefiederte Spezies die man
beim „Bird-Watching“ entdecken kann. Es gibt viele „Pans“
mit Wasser und darin leben viele Krokodile und Hyppos.
Wir beobachten große Reiherkolonien und „Hammerköpfe“,
die am Wasserlauf auf Nahrungssuche sind. Und viele
Nyalas und Giraffen laufen uns mehrfach über den Weg.
Am nächsten Tag machen wir ohne Caravan mit dem Defender
einen Ausflug zum 40 km entfernten Tembe Elefant
Park. Dort wühlen wir uns durch die ausschließlich
tiefsandigen Pisten. Hier gibt es ohne 4x4 Vehicle kein
Durchkommen. Das Wetter ist heute wieder bedeckt, windig
und kühl und teilweise regnet es sogar vorüber gehend.
Aber wir haben das Glück und treffen auf 2 mittelgroße
Elefantengruppen und sind dennoch etwas enttäuscht,
da wir schon so viel über die großen Elefantenherden
des Tembe Elefant Park gelesen haben. |
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Mkuze Game Reserve 11.05. - 14.05. Mkuze Campsite
Von Ndumo wenden wir uns wieder in südliche Richtung,
wir wollen in das Mkuze Game Reserve, das wir
von früheren Reisen bereits kennen. Die Fahrt führt
parallel zur Grenze von Swasiland und dann über Serpentinen
durch die Lebomboberge. Wir überqueren dabei
die Staumauer des Pongolapoort Dams, ein imposantes
Bauwerk von 89 m Höhe, das den südlichen Abschluss des
riesigen Stausees bildet. Unser Navi ist des Öfteren
fehlerhaft und will uns in die falsche Richtung schicken,
aber ich lasse mich nicht täuschen, da ich auch noch
Kartenmaterial dabei habe. Und so erreichen wir die
Ortschaft über eine verschlammte Nebenstraße (es hat
wohl gestern hier stark geregnet) die Ortschaft Mkuze,
obwohl das über die N2 schneller, bequemer und sauberer
gewesen wäre.
Im Mkuze Game gibt es die besten Beobachtungsmöglichkeiten
für Wildtiere. Der beste Platz ist das Wasserloch
Kumasinga bei dem es einen außergewöhnlichen "Hide"
(Beobachtungstand) gibt. Man geht durch einen langen
Palisadengang und kommt nach mehreren 100 m zu dem Hide,
einer Beobachtungshütte, die auf Stelzen mitten im Wasserloch
steht und von allen Seiten kommen die Tiere zum Trinken
- ein absolutes Panoramaerlebnis. Ein reges Kommen und
Gehen von Zebra-Herden, Nyalas, Kudus, Warthogs und
Rhinos kann man manchmal bis zu 2 h beobachten und in
ehrfürchtiger Stille, ausgenommen der Klicks der Kameras,
miterleben.
An der Nsumo-Pan hat meinen einen tollen weiten Blick
über die große Wasserfläche bis zu den Lebombo-Bergen
und man kommt tagsüber und bei entsprechender Vorsicht
ganz nahe an die Hyppos heran, die im Wasser dümpeln.
Der einzige Wermutstropfen ist, dass die Campsite Elektrizität
nur von einem Generator erhält, der nur morgens von
5:00 - 9:00 und nachmittags von 17:00 - 21:00 in Betrieb
ist. Das stellt aber kein großes Problem dar. Viel ärgerlicher
war, dass am Vorabend des Abreisetages die Wasserversorgung
der Toiletten und Duschen des Ablution-Blocks streikte
- absolut kein Tropfen Wasser mehr. Gott sei Dank waren
wir bereits geduscht und Wasser für die Toiletten konnte
man aus dem Swimmingpool schöpfen. |
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Swasiland Hlane NP 14.05. - 15.05. Hlane Campsite
Nach unserer Abreise von Mkuze geht es wieder nach
Norden, wir werden Swasiland durchqueren, um
in den Krüger Park zu kommen. Im Swasiland wollen
wir versuchen auf eigene Faust unser ehemaliges Worldvision
Patenkind Mbongwa Dlamini zu besuchen. Wir finden in
Sipofaneni auch die Grundschule, in die er gegangen
ist, aber sie ist schon geschlossen und wo er wohnt,
das werden wir nicht finden, zumal ich mit dem Caravan
nicht so manövrierfähig bin. Das müssen wir bis zu unserer
nächsten Afrika-Reise verschieben.
Wir machen halt im Royal Hlane National Park
und übernachten auf der dortigen Campsite, in diesem
Urlaub zum ersten Mal ohne Elektrizität. In der Camp-Küche
und in den Ablution-Blocks gibt es nur romantische Petroleum-Lampen. |
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Krüger Park NP 15.05. - 18.05. Camp Berg en Dal
Nach dem wir Swasiland durchquert haben, wollen wir
in den Krüger Park über Krokodile Bridge nach
Lower Sabie. Am Gate erklärt man uns, dass die Camps
Lower Sabie, Krokodile Bridge und Satara "fully
booked" sind. Wir können das nicht glauben, es ist mitten
in der Woche und keine Hauptsaison. Wieder einmal werden
wir wohl Opfer des uneffektiven Buchungssystems, aber
wir können das Gegenteil leider nicht beweisen, denn
wir haben schon die Erfahrung gemacht, dass alles voll
sein sollte, aber noch reichlich Platz frei war.
Es bleibt uns nichts anderes übrig, als den Krüger
Park wieder zu verlassen und über das Malelane Gate
wieder in den Krüger Park zum Camp Berg en Dal zu
fahren, denn dort gibt es noch freie Kapazität.
Das Camp kennen wir schon von früheren Aufenthalten.
Wir sind überrascht wie voll belegt die Campsite ist.
Die meisten sind Senioren wie wir. Die südafrikanischen
Senioren haben zunehmend den Komfort-Campingurlaub mit
Wohnmobil und Caravan im Krüger Park entdeckt.
Das Camp liegt landschaftlich sehr schön, aber die
Wildbeobachtungen in der direkten Umgebung sind nicht
sehr erfolgreich, auch am Wasserloch Matjulu
ist kein Betrieb. Erst auf der Krokodile Road
entlang des gleichnamigen südlichen Grenzflusses des
Krüger Parks haben wir mehr Glück und bekommen u.a.
große Elefanten zu Gesicht. |
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Heimfahrt:
Badplaas 18.05. - 19.05. Foreever Resort Badplaas
Unsere "Heimfahrt" zur Farm Weltevreden führt uns wie schon öfter
über Badplaas mit seinen warmen Quellen und dem "Spa". Hier machen
wir für eine Nacht Zwischenstopp und relaxen im warmen Swimmingpool.
19.05. Rückfahrt nach Vryheid zur Farm Weltevreden
Humanitäte Aktivitäten :
20.05. Treffen mit Child Welfare
Heute fahren wir ins "Doorf" um Carol Ellenberger, die Leiterin
von Child Welfare zu treffen. Gemeinsam besichtigen wir wieder die
Mooiplaas und die Glückstadt Creche, um die Verbesserungen, die
mit unserem Spendengeld angeschafft wurden, zu besichtigen.
Zusätzlich lernen wir das Projekt des weißen südafrikanischen Polizisten
Alan Westenberger kennen. Er hat mit eigenem Geld ein Farming-Projekt
auf einem brachliegenden Polizeigelände gestartet, um dort Gemüse
für die ärmsten Bewohner der Slums (in Vryheid sprechen sie von
Ghetto) anzubauen. Die Bewohner die freiwillig mitarbeiten, erhalten
kostenlos Erträge des Projektes, um ihre Versorgungssituation zu
verbessern.
Gemeinsam mit Carol Ellenberger beschließen wir ihn zu unterstützen
und erhält das von uns für Child Welfare mitgebrachte Geld in Höhe
von € 1.700.- für die nächsten Maßnahmen wie z.B. Aufstellen von
Schutznetzen gegen Vögel und die Anschaffung eines Kleintraktors.
21.05. Relaxen auf der Farm
Heute bereiten wir alles für unsere Heimreise vor, Caravan und
Landrover reinigen, Koffer packen usw.
22.05. Treffen mit Inkululeko
Heute besuchen wir das Waisenhaus Inkululeko zum 2. Mal und werden
von den Kindern freudig begrüßt, Uncle Michael, Uncle Michael. Wir
fotografieren alle Kinder, da sie wieder älter geworden sind und
sich sehr positiv weiter entwickelt haben.
Wir besprechen mit Karen und Martin wie es mit den Volontären weiter
gehen soll und schlagen vor, einen Teil des Patengeldes für die
Kinder in einen Sparvertrag bzw. in eine Ausbildungsversicherung
für das 18. Lebensjahr einzuzahlen
23.05. Rückfahrt mit dem Leihwagen nach Johannesburg
Die Rückfahrt klappt ohne Probleme, aber in der Eile der Schnellabfertigung
"Quick Return" von AVIS am Flughafen O.R. Tambo vergessen wir unser
neues, eigenes Navi im PKW und bemerken es erst im Flughafengebäude
im Abflugbereich, als es schon zu spät ist, noch einmal zurück zur
AVIS-Station zu laufen.
Unser Abflug verzögert sich um 4 ½ h, weil ein Bordcomputer spinnt,
bis kurz nach Mitternacht. Dennoch kommen wir am nächsten Morgen
10:30 in Frankfurt relativ relaxt und ausgeschlafen an.
Resümee:
Nach
unseren Besuchen im Oktober 2012 und jetzt im Mai 2013 verdichtet
sich unser Eindruck, dass man weniger Tiere im "artenreichsten"
National Park Südafrikas zu sehen bekommt als früher. Was könnten
die Gründe sein?
Im nördlichen Krügerpark wurde im Rahmen des Peace Park Projektes
die Grenze zu Mozambique geöffnet, um den Great Limpopo Transfrontier
Park grenzübergreifend zu schaffen. Ist die Folge Abwanderung der
Tiere?
Nachweislich gibt es mehr Probleme mit Wilderei, die aus dem ärmeren
Mozambique über die ungesicherten Grenzen kommen. Im südlichen Krüger
Park ist in der Zwischenzeit einfach zu viel Betrieb, zu viel Verkehr
(1 Löwe = 10 Pkws). Die Camps sind ständig voll belegt. Alles wird
immer komfortabler und der Park ist "gemanagt", aber keine freie,
natürliche Wildnis mehr.
In den 14 Jahren seit unseres 1. Besuches im Krüger Park 1999 (das
war ja in einem vergangenen Jahrtausend) hat sich vieles verändert.
Der Komfort für die Reisenden hat zugenommen, aber die Wildnis ist
dabei auf der Strecke geblieben.
Wer das wirkliche Afrika und echte Wildnis erleben will, muss deshalb
nach Botswana, Sambia, Zimbabwe oder Tansania in Ostafrika fahren.
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