Reisebericht Afrika
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Unsere Reisen nach Afrika
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1999 Südafrika Premiere
2001 Südafrika 2. Reise
2003 Südafrika 3. Reise
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2005 Namibia, Botswana,
Simbabwe
2006 Guinea
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2006 Südafrika Swasiland
2007 Guinea 2007
2007 Namibia 2007
2008 Guinea Reise 2008
2009 Süd Afrika Reise 2009
2009 Autokauf in Südafrika
2009 2. Süd Afrika Reise
2010 Süd Afrika Reise
2011 Süd Afrika Reise
2011 Botswana, Zimbabwe, Namibia
2012 Südafrika Urlaub mit Camping
2013 Afrika mit Camping
2014 Afrika Urlaub mit Camping



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Süd - Afrika Reise 2013

 
     
     
 

 

Südafrika-Urlaub mit Camping vom 24.04. - 25.05.2013

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Reisezeit

2013 können wir erst nach unserer Benefiz-Veranstaltung „Wiesbadener Nacht der Trommeln“, die am 20.04. im Tattersall in Wiesbaden wieder ein großer Erfolg war, unsere diesjährige Reise antreten. Sie fällt deshalb in das südafrikanische „Winter-Halbjahr“, in die Übergangsphase der Sommer-Regenzeit zur Winter-Trockenzeit. In Südafrika spricht man von nur „two seasons“ - summer season von Oktober bis März und - winter season von April bis September. Die kältesten Monate sind Juni / Juli und die Wald – und Buschbrandgefahr nimmt von Monat zu Monat zu, da Niederschläge fast vollständig ausbleiben. Im Highveld kann es abends, nachts und am Morgen empfindlich abkühlen. Im Highveld sind dann sogar Nachtfröste möglich. Wenn aber am Morgen die Sonne herauskommt und aufsteigt, erwärmt es sich schnell auf ca. 25° C, je nach dem wo man sich regional aufhält. Wer in dieser Zeit in das südliche Afrika verreist, sollte deshalb z.B. Fleece-Hemden und warme Sachen nicht vergessen. Im Lowveld (dazu zählt der Krügerpark) und an der Küste ist das Klima aber immer mild und es herrscht meist ein klarer blauer Himmel vor, weshalb das südliche Afrika ein ideales „Ganzjahres-Urlaubsland“ ist.

Auch in diesem Jahr war es, außer an wenigen Tagen, immer trocken und sonnig, was mich zu der Erkenntnis brachte, dass ich gerne unseren deutschen „Sommer“ gegen den südafrikanischen Winter tauschen würde.

Reiseverlauf

Vom Flughafen OR Tambo in Johannesburg fahren wir mit dem Avis-Leihwagen nach Vryheid und anschließend mit Veronika zu ihrer Farm WELTEVREDEN. Wir freuen uns riesig Veronika, Frans und die Hunde wieder zu sehen und wieder ihre vorbildliche Gastfreundschaft genießen zu dürfen.

Der Landrover Defender und der Caravan stehen für unsere Camping-Rundreise schon bereit. Wir verweilen 3-4 Tage auf der Farm, um das Waisenhaus INKULULEKO und die NGO Child Welfare zu kontaktieren. Nachdem wir im „Doorf“ waren, wie die deutschsprachigen Südafrikaner ihre Kleinstadt Vryheid nennen, und Termine für Meetings vereinbart haben, starten wir am Dienstag den 30.04. zu einer Rundreise durch die Provinzen KwazuluNatal und Mpumalanga.

Die diesjährige Reise ist eine Mischung aus Bekanntem und Neuen. Sie soll uns zu Plätzen führen, die wir bisher noch nicht besucht haben, ohne dass wir zu große Entfernungen zurück legen müssen. Die Provinzen KwazuluNatal und Mpumalanga haben so viel Afrika zu bieten, dass wir auch mit relativ kurzen Tagesetappen interessante Ziele miteinander verbinden können.

 

Camping - Rundreise


Richards Bay 30.04. – 02.05. Protea

Am Morgen des Dienstags starten wir in Richtung zur Küste des indischen Ozeans. Unser erstes Ziel ist Richards Bay und das dortige Camping Resort. In Richards Bay will ich bei GAME (dem Media Markt von Südafrika) ein Navigationssystem Garmin Nüvi erstehen. Das ist auch notwendig, denn ohne das Navi ist das Camping Resort schwer zu finden. Erst nach dem ich das Navi in Betrieb genommen habe, führt es uns ohne Probleme zum Protea Hotel mit dem dazu gehörigen Richards Bay Camping Resort.

Hier bleiben wir 2 Nächte, um uns im Caravan einzuleben und wieder einmal am indischen Ozean Strandspaziergänge zu unternehmen und abends unseren 1. eigenen Braai (Barbeque, Grillen) zu machen. Für uns ist in Südafrika wieder Grillzeit mit köstlichem südafrikanischen Rindfleisch (vom Weiderind zu erschwinglichen Preisen) und mit tasty (würziger) Boerewors, der berühmten südafrikanischen, groben Bauern-Bratwurst. Nicht umsonst sprechen Südafrikaner vom Nationalsport BBB - Beer, Boerewors und Braai


St. Lucia 02.05. - 04.05. Sugar Loaf Campsite

Am Donnerstag geht es weiter nach Norden zum iSimangaliso Wetland Park, dem früheren Greater St. Lucia Wetland Park, der ein UNESCO Weltnaturerbe ist. Wir fahren nach St. Lucia und dort auf die, in der Nähe des Estuary Beachs liegenden, Sugar Loaf Campsite. Hier kommen die Hyppos nachts zum Grasen aus dem Wasser, aber die Campsite ist, wie man uns erklärt, zum Schutz der Camper "complete fenced"

Wir unternehmen Strandspaziergänge, beobachten die Hyppos, die in ummittelbarer Nähe im Wasser dümpeln, riesige Nilkrokodile, die sich auf einer Sandbank sonnen und viele Vögel, wie z.B. Pelikane und Kormorane. Das Wetter verschlechtert sich und es bewölkt sich, was an der Küste schon passieren kann und es wird sehr windig, ja sogar stürmisch, aber es fällt kein Regen. Bereits am nächsten Tag klart es wieder auf und ein Tagesausflug mit dem Landrover führt uns in den Cape Vidal Nationalpark und dort zu dem Küstenabschnitt Mission Rocks und anschließend zum Cape Vidal, einem sehr beliebten Küstenabschnitt mit einem Camp mit Campsite und Chalets, das von vielen Familien besucht wird. Im Park treffen wir mehrmals auf Rhinos, beobachten eine Kudu-Familie und sehen weitere Antilopen, wie z.B. Bushböcke, Red Duiker und Impalas.


Bushlands 04.05. - 08.05. Bushbaby Lodge Campsite

Am Samstag fahren wir weiter nach Norden in die Region "Bushlands" und dort zur Bushbaby-Lodge, die wir in einem Campingführer zufällig ausfindig gemacht haben. Die Besitzer sind ein sehr nettes holländisch / südafrikanisches Ehepaar. Er, ein ehemaliger Mitarbeiter einer Werbeagentur ist Holländer und sie, ehemals Mitarbeiterin in einem Casino in den Niederlanden stammt aus KwazuluNatal und gehört zu der einheimischen Bevölkerung der Zulus. Sie haben die Lodge vor ca. 5 Jahren übernommen und sind in der Heimat der Ehefrau fest ansässig geworden, ohne es jemals bereut zu haben. Die Lodge ist sehr liebevoll geführt, nicht zu teuer und kann von uns sehr empfohlen werden.

Das besondere Highlight ist an jedem Abend um 19:00 die Fütterung der Bushbabys, die wild leben, aber zahm aus der Hand fressen und pünktlich 19:00 Uhr zur Fütterung von oben aus den Baumwipfeln zur Futterplattform kommen. Am Tage kann man auf dem Grundstück der Lodge einen ausgedehnten Spaziergang am Zaun entlang machen und Tiere, wie z.B. Nyalas und Impalas beobachten.

Die Lodge ist der ideale Camping-Standort, um von dort in den nahen Hluhluwe-Umfolozi National Park zu fahren, in dem es keinen Campingplatz gibt. Diesen Ausflug unternehmen wir Montag den 06.05. und kommen früh am Gate an. Es ist noch empfindlich kühl und wir haben alles für ein Frühstücks-Picknick mitgenommen. Zuerst pirschen wir mit dem Landrover ohne großen Erfolg durch das hügelige Gelände. Es ist komplett bewölkt, kühl und die Tiere haben es nicht nötig früh aus der Deckung zu kommen. Wir wissen, dass es beim Hilltop-Camp einen Picknickplatz gibt, aber als wir dort ankommen ist es zu kalt und windig, zu ungemütlich für ein Frühstück im Freien. Wir entscheiden uns kurz entschlossen im Restaurant des Hilltop-Besuchercenters zu frühstücken und genießen das reichliche Frühstücksbuffet sehr. Während des Frühstücks klart es auf, die Sonne kommt heraus und alle Wolken lösen sich in kürzester Zeit völlig auf. Wir erleben wieder einmal einen der schnellen Wetterwechsel Afrikas live. Ab jetzt haben wir wieder schönes, warmes und sonniges Wetter.

Und direkt unterhalb auf dem Hügel - grast eine große Büffelherde. Wir fühlen uns, wie sich Hemingway gefühlt haben muss, als er sein Buch "Die grünen Hügeln Afrikas" schrieb, wir wollen die Tiere aber nur mit der Kamera "erlegen".

Bei der späteren Pirschfahrt bestätigt sich wieder, dass der National Park ein wichtiger Stützpunkt bei der Arterhaltung der Nashörner ist und wir beobachten mehrere Nashörner, die am Schlammloch eine ausgiebige Schlammpackung gegen Parasitenbefall nehmen.


Sodwana Bay 08.05. - 09.05. Sodwana Bay Campsite

Unser nächstes Ziel ist Sodwana Bay, ein weiterer beliebter Küstenabschnitt am Indischen Ozean, der von vielen Südafrikanern zum Fischen, Angeln und Muscheln sammeln angefahren wird. Die Campsite ist sehr weitläufig und liegt in den Dünen. Sie ist zurzeit ist fast menschenleer. Wir unternehmen einen ausgedehnten Strandspaziergang und erkunden das Gelände. Es gibt ein versteckt im Dünen-Urwald gelegenes Restaurant, das wir am Abend aufsuchen und köstlichen Dorada-Fisch essen, nicht zu verwechseln mit unseren Mittelmeer-Doraden.

Am nächsten Morgen müssen wir beim Frühstück die großen Vervet-Monkey-Gruppen, Grünmeerkatzen, die uns belauern, um uns zu bestehlen, in Schach halten und vertreiben. Auf einer großen Freifläche kommt es dann zu einem heftigen Konflikt zwischen 2 Affen-Clans, den wir lange beobachten und filmen können. Es ist schon sehr interessant, wie das abläuft, mit viel Gekreische, Drohgebärden, Imponiergehabe, Scheinangriffen, mit mutigeren und vorsichtigeren Angreifern - und plötzlich - Übersprunghandlung und alle lausen sich wieder gegenseitig friedlich - und kurz darauf geht alles wieder von vorn los.


Ndumo Game Reserve 09.05. – 11.05. Ndumo Campsite

Die Fahrt führt weiter nach Norden durch das Maputoland. Wir wollen in das einsame Ndumo Game Reserve, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Tembe Elefant Park direkt an der Grenze zu Mozambique gelegen. Dort ist der Suthu der Grenzfluss zu Mozambique. Die Straße durch das Maputoland ist sehr gut ausgebaut und eine „tarred road“, eine asphaltierte Straße, nur die letzten 12 km sind unbefestigte „gravel road“, also Schotterpiste und im Caravan fliegt wieder einmal alles wild durcheinander.

Im Ndumo Game Reserve ist es wirklich sehr einsam und still. Es sind nur 3 Partien auf der Campsite. Aber etwas Außergewöhnliches passiert. Ein deutsches Ehepaar mit einem gemieteten Camper-Van taucht auf und wir kommen ins Gespräch, da wir uns schon in St. Lucia begegnet sind. Ich frage, wo seid ihr denn in Deutschland zu Hause? Wie bitte? - aus Wiesbaden? – wirklich? - wie wir? - das glaube ich doch nicht wirklich. Aber es ist wahr, im Ndumo Game Reserve an der Grenze zu Mozambique lernen wir die Afrika-Fans Angela und Nico aus Wiesbaden – Nordenstadt persönlich kennen.

Im Ndumo Game Reserve gibt es keine Raubtiere, aber es ist berühmt für viele gefiederte Spezies die man beim „Bird-Watching“ entdecken kann. Es gibt viele „Pans“ mit Wasser und darin leben viele Krokodile und Hyppos. Wir beobachten große Reiherkolonien und „Hammerköpfe“, die am Wasserlauf auf Nahrungssuche sind. Und viele Nyalas und Giraffen laufen uns mehrfach über den Weg.

Am nächsten Tag machen wir ohne Caravan mit dem Defender einen Ausflug zum 40 km entfernten Tembe Elefant Park. Dort wühlen wir uns durch die ausschließlich tiefsandigen Pisten. Hier gibt es ohne 4x4 Vehicle kein Durchkommen. Das Wetter ist heute wieder bedeckt, windig und kühl und teilweise regnet es sogar vorüber gehend. Aber wir haben das Glück und treffen auf 2 mittelgroße Elefantengruppen und sind dennoch etwas enttäuscht, da wir schon so viel über die großen Elefantenherden des Tembe Elefant Park gelesen haben.


Mkuze Game Reserve 11.05. - 14.05. Mkuze Campsite

Von Ndumo wenden wir uns wieder in südliche Richtung, wir wollen in das Mkuze Game Reserve, das wir von früheren Reisen bereits kennen. Die Fahrt führt parallel zur Grenze von Swasiland und dann über Serpentinen durch die Lebomboberge. Wir überqueren dabei die Staumauer des Pongolapoort Dams, ein imposantes Bauwerk von 89 m Höhe, das den südlichen Abschluss des riesigen Stausees bildet. Unser Navi ist des Öfteren fehlerhaft und will uns in die falsche Richtung schicken, aber ich lasse mich nicht täuschen, da ich auch noch Kartenmaterial dabei habe. Und so erreichen wir die Ortschaft über eine verschlammte Nebenstraße (es hat wohl gestern hier stark geregnet) die Ortschaft Mkuze, obwohl das über die N2 schneller, bequemer und sauberer gewesen wäre.

Im Mkuze Game gibt es die besten Beobachtungsmöglichkeiten für Wildtiere. Der beste Platz ist das Wasserloch Kumasinga bei dem es einen außergewöhnlichen "Hide" (Beobachtungstand) gibt. Man geht durch einen langen Palisadengang und kommt nach mehreren 100 m zu dem Hide, einer Beobachtungshütte, die auf Stelzen mitten im Wasserloch steht und von allen Seiten kommen die Tiere zum Trinken - ein absolutes Panoramaerlebnis. Ein reges Kommen und Gehen von Zebra-Herden, Nyalas, Kudus, Warthogs und Rhinos kann man manchmal bis zu 2 h beobachten und in ehrfürchtiger Stille, ausgenommen der Klicks der Kameras, miterleben.

An der Nsumo-Pan hat meinen einen tollen weiten Blick über die große Wasserfläche bis zu den Lebombo-Bergen und man kommt tagsüber und bei entsprechender Vorsicht ganz nahe an die Hyppos heran, die im Wasser dümpeln.

Der einzige Wermutstropfen ist, dass die Campsite Elektrizität nur von einem Generator erhält, der nur morgens von 5:00 - 9:00 und nachmittags von 17:00 - 21:00 in Betrieb ist. Das stellt aber kein großes Problem dar. Viel ärgerlicher war, dass am Vorabend des Abreisetages die Wasserversorgung der Toiletten und Duschen des Ablution-Blocks streikte - absolut kein Tropfen Wasser mehr. Gott sei Dank waren wir bereits geduscht und Wasser für die Toiletten konnte man aus dem Swimmingpool schöpfen.


Swasiland Hlane NP 14.05. - 15.05. Hlane Campsite

Nach unserer Abreise von Mkuze geht es wieder nach Norden, wir werden Swasiland durchqueren, um in den Krüger Park zu kommen. Im Swasiland wollen wir versuchen auf eigene Faust unser ehemaliges Worldvision Patenkind Mbongwa Dlamini zu besuchen. Wir finden in Sipofaneni auch die Grundschule, in die er gegangen ist, aber sie ist schon geschlossen und wo er wohnt, das werden wir nicht finden, zumal ich mit dem Caravan nicht so manövrierfähig bin. Das müssen wir bis zu unserer nächsten Afrika-Reise verschieben.

Wir machen halt im Royal Hlane National Park und übernachten auf der dortigen Campsite, in diesem Urlaub zum ersten Mal ohne Elektrizität. In der Camp-Küche und in den Ablution-Blocks gibt es nur romantische Petroleum-Lampen.


Krüger Park NP 15.05. - 18.05. Camp Berg en Dal

Nach dem wir Swasiland durchquert haben, wollen wir in den Krüger Park über Krokodile Bridge nach Lower Sabie. Am Gate erklärt man uns, dass die Camps Lower Sabie, Krokodile Bridge und Satara "fully booked" sind. Wir können das nicht glauben, es ist mitten in der Woche und keine Hauptsaison. Wieder einmal werden wir wohl Opfer des uneffektiven Buchungssystems, aber wir können das Gegenteil leider nicht beweisen, denn wir haben schon die Erfahrung gemacht, dass alles voll sein sollte, aber noch reichlich Platz frei war.

Es bleibt uns nichts anderes übrig, als den Krüger Park wieder zu verlassen und über das Malelane Gate wieder in den Krüger Park zum Camp Berg en Dal zu fahren, denn dort gibt es noch freie Kapazität.

Das Camp kennen wir schon von früheren Aufenthalten. Wir sind überrascht wie voll belegt die Campsite ist. Die meisten sind Senioren wie wir. Die südafrikanischen Senioren haben zunehmend den Komfort-Campingurlaub mit Wohnmobil und Caravan im Krüger Park entdeckt.

Das Camp liegt landschaftlich sehr schön, aber die Wildbeobachtungen in der direkten Umgebung sind nicht sehr erfolgreich, auch am Wasserloch Matjulu ist kein Betrieb. Erst auf der Krokodile Road entlang des gleichnamigen südlichen Grenzflusses des Krüger Parks haben wir mehr Glück und bekommen u.a. große Elefanten zu Gesicht.


 

 

Heimfahrt:

Badplaas 18.05. - 19.05. Foreever Resort Badplaas

Unsere "Heimfahrt" zur Farm Weltevreden führt uns wie schon öfter über Badplaas mit seinen warmen Quellen und dem "Spa". Hier machen wir für eine Nacht Zwischenstopp und relaxen im warmen Swimmingpool.

19.05. Rückfahrt nach Vryheid zur Farm Weltevreden

 

Humanitäte Aktivitäten :

20.05. Treffen mit Child Welfare

Heute fahren wir ins "Doorf" um Carol Ellenberger, die Leiterin von Child Welfare zu treffen. Gemeinsam besichtigen wir wieder die Mooiplaas und die Glückstadt Creche, um die Verbesserungen, die mit unserem Spendengeld angeschafft wurden, zu besichtigen.

Zusätzlich lernen wir das Projekt des weißen südafrikanischen Polizisten Alan Westenberger kennen. Er hat mit eigenem Geld ein Farming-Projekt auf einem brachliegenden Polizeigelände gestartet, um dort Gemüse für die ärmsten Bewohner der Slums (in Vryheid sprechen sie von Ghetto) anzubauen. Die Bewohner die freiwillig mitarbeiten, erhalten kostenlos Erträge des Projektes, um ihre Versorgungssituation zu verbessern.

Gemeinsam mit Carol Ellenberger beschließen wir ihn zu unterstützen und erhält das von uns für Child Welfare mitgebrachte Geld in Höhe von € 1.700.- für die nächsten Maßnahmen wie z.B. Aufstellen von Schutznetzen gegen Vögel und die Anschaffung eines Kleintraktors.

21.05. Relaxen auf der Farm

Heute bereiten wir alles für unsere Heimreise vor, Caravan und Landrover reinigen, Koffer packen usw.

22.05. Treffen mit Inkululeko

Heute besuchen wir das Waisenhaus Inkululeko zum 2. Mal und werden von den Kindern freudig begrüßt, Uncle Michael, Uncle Michael. Wir fotografieren alle Kinder, da sie wieder älter geworden sind und sich sehr positiv weiter entwickelt haben.

Wir besprechen mit Karen und Martin wie es mit den Volontären weiter gehen soll und schlagen vor, einen Teil des Patengeldes für die Kinder in einen Sparvertrag bzw. in eine Ausbildungsversicherung für das 18. Lebensjahr einzuzahlen

23.05. Rückfahrt mit dem Leihwagen nach Johannesburg

Die Rückfahrt klappt ohne Probleme, aber in der Eile der Schnellabfertigung "Quick Return" von AVIS am Flughafen O.R. Tambo vergessen wir unser neues, eigenes Navi im PKW und bemerken es erst im Flughafengebäude im Abflugbereich, als es schon zu spät ist, noch einmal zurück zur AVIS-Station zu laufen.

Unser Abflug verzögert sich um 4 ½ h, weil ein Bordcomputer spinnt, bis kurz nach Mitternacht. Dennoch kommen wir am nächsten Morgen 10:30 in Frankfurt relativ relaxt und ausgeschlafen an.

 

Resümee:

Afrikareisen mit dem Jeep und CampingNach unseren Besuchen im Oktober 2012 und jetzt im Mai 2013 verdichtet sich unser Eindruck, dass man weniger Tiere im "artenreichsten" National Park Südafrikas zu sehen bekommt als früher. Was könnten die Gründe sein?

Im nördlichen Krügerpark wurde im Rahmen des Peace Park Projektes die Grenze zu Mozambique geöffnet, um den Great Limpopo Transfrontier Park grenzübergreifend zu schaffen. Ist die Folge Abwanderung der Tiere?

Nachweislich gibt es mehr Probleme mit Wilderei, die aus dem ärmeren Mozambique über die ungesicherten Grenzen kommen. Im südlichen Krüger Park ist in der Zwischenzeit einfach zu viel Betrieb, zu viel Verkehr (1 Löwe = 10 Pkws). Die Camps sind ständig voll belegt. Alles wird immer komfortabler und der Park ist "gemanagt", aber keine freie, natürliche Wildnis mehr.

In den 14 Jahren seit unseres 1. Besuches im Krüger Park 1999 (das war ja in einem vergangenen Jahrtausend) hat sich vieles verändert. Der Komfort für die Reisenden hat zugenommen, aber die Wildnis ist dabei auf der Strecke geblieben.

Wer das wirkliche Afrika und echte Wildnis erleben will, muss deshalb nach Botswana, Sambia, Zimbabwe oder Tansania in Ostafrika fahren.

 

 
 
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