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Die Wiederholung - 2001
2. Wohnmobiltour vom 16.03 - 14.04 in Südafrika.
Nach den positiven Erfahrungen bei unserer 1. Reise in 1999 konnte
ich es kaum erwarten, unsere 2. Reise 2001 anzutreten. Die Planung
fiel auf der Grundlage der Erfahrungen schon leichter und ging viel
schneller von der Hand. Wir korrespondierten mit unseren neuen Freunden
Heins regelmäßig per E-Mail und kündigten ihnen unser Kommen an.
Ich bekam sehr schnell eine klare Vorstellung über den Reiseverlauf.
Wir wollten uns viel länger im Krüger Nationalpark aufhalten,
ihn von Norden nach Süden durchqueren und unsere Tierbeobachtungen
und das Filmen und Fotografieren intensivieren. Und wir wollten
zusätzlich neue Regionen und Landschaften erkunden, die wir auf
unserer ersten Reise nicht aufsuchen konnten. Zur Halbzeit nach
2 Wochen hatten wir den Besuch bei unseren Freunden in Vryheid in
der Region Kwazulu - Natal eingeplant.
Das Wohnmobil wurde für diese Reise bei der Firma MAUI gebucht.
Der Stützpunkt von MAUI liegt in unmittelbarer Nähe des Flughafens,
wir wurden abgeholt, übernahmen unser Wohnmobil, kauften in dem
uns schon bekannten Supermarkt ein und starteten gegen 12:00 in
Richtung Osten zu unserem ersten Ziel, dem Loskopdam Nature Reserve
mit schönen Campingplatz im Aventura - Holyday Resort , das
an einem Stausee liegt.
Die Reisezeit
Da wir in 1999 so gute Erfahrungen gemacht hatten, wählten wir
wieder ungefähr den gleichen Zeitraum von Mitte März bis Mitte April,
auch um dem Winter in Deutschland zu verkürzen und freuten uns auf
das sommerliche Klima in Süd - Afrika
Die Reiseroute
16.03. Freitagabend Anreise
direkter Nachtflug von Frankfurt nach Johannesburg
1. Tag |
von Johannesburg
über N4 / N 11 zum Loskopdam Nature Reserve |
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nach der Begegnung mit einer Streifenmangusten - Familie
erreichen wir am Nachmittag den Campingplatz · der Wechsel
vom kalten Deutschland zum warmen Süd - Afrika ist perfekt
und wir beginnen zu relaxen |
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2. Tag |
Nebenstrasse über
Mossiesdal - Stoffberg - Lydenburg - Pilgrims-Rest
- Graskop |
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wir relaxen, wir schwimmen · hurra wir sind in Afrika
· wir starten viel zu spät um 14:00 · die Weiterfahrt
zieht sich länger als gedacht · ein Gewitter zieht über
uns · weiter geht es über Serpentinenstraßen in die Transvaal
Drakensberge nach Graskop · es ist regnerisch und neblig
und es wird schon dunkel · wir müssen noch bis zum Blyde
River Canyon · wir sind heilfroh als das Holiday Resort
wie ein beleuchtetes UFO rechter Hand aus dem Nebel auftaucht.
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3. Tag |
Aufenthalt im Aventura
Holiday Resort |
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die Wolken reißen auf, es wird wärmer ·
Wanderung über den Nature - Trail des Blyde River Canyons
mit atemberaubenden Ausblicken auf die berühmten 3 Rondavels
und den Stausee · erste Tierbeobachtungen, Red Duiker
und verschiedenen Vogelarten · die Baboons (Paviane) sind
Menschen gewöhnt · sie kommen uns sehr nahe und klauen
auf dem Campingplatz alles was unbewacht ist und weggetragen
werden kann |
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4. Tag |
Weiterfahrt durch
die Transvaal Drakensberge an den Stradpoort - Mountains
vorbei über Tzaneen bis zu den Hot Springs von Eiland
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durch abwechslungsreiche Landschaften der
Transvaal Drakensberge mit schönen Passstraßen und fruchtbaren
Tälern erreichen wir Tzaneen, ein landwirtschaftliches
Zentrum der Region Nord - Transvaal mit ertragreichen
Obst - u. Teeplantagen · abends baden wir bei Dunkelheit
in den Thermal- Badebecken des Aventura Resorts Eiland
in Afrika unter freiem Himmel |
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5. Tag |
Besichtigung des
Hans Merensky Besucher- zentrums Weiterfahrt über
N 1 nach Louis und über Trichardt die R 535 bis
ins Aventura Resort Tschipisie |
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Leider ist das Hans Merensky Nature Reserve
geschlossen, da in SA heute der Womans - Day gefeiert
wird · wir besichtigen das Besucherzentrum · treffen auf
unsere erste Giraffe · bestaunen die riesigen roten Termitenhügel
und fahren anschließend durch die Southpansberge weiter
bis Tschipisie · auf den Straßen wird es deutlich einsamer
und wir kommen in dünn besiedelte Regionen |
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6. Tag |
Aufenthalt in Tschipisie
und Ausflug nach Messina |
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Ausflug zur nahen Grenze zu Zimbabwe · wir
treffen am Straßenrand auf unseren ersten Elefanten nur
durch einen dünnen Drahtzaun von uns getrennt · die Region
ist berühmt für ihre großen alten Baobabs · in Messina
herrscht geschäftiges Treiben · es ist Umschlagbahnhof
vor der Grenze zu Zimbabwe |
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7. Tag |
Weiterfahrt über
R 535 zum nördlichsten Tor des Krügerparks, dem
Pafuri Gate und weiter zum Camp Punda Maria |
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auf der Weiterfahrt wird es deutlich "afrikanischer"
· die Straße wird schmaler · Tierherden mit Kühen und
Ziegen versperren die Weiterfahrt, aber keine Hirten in
Sicht · kleine Siedlungen mit Rundhütten tauchen auf ·
scheue Kinder winken uns zu · wir kommen in die Randzone
des Krügerparks · wir passieren das Pafuri Gate um 14:00
als 2. Fahrzeug an diesem Tag |
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8. Tag |
Pirschfahrten im
Krugerpark und weiter zum nächsten Camp Shingwedzi |
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im nördlichen Krügerpark begegnet uns kein
Fahrzeug · es gibt viele Elefanten meist Einzelgänger
oder kleine Gruppen, aber keine großen Herden · wir frühstücken
auf dem Picknickplatz Babalala · hier darf man aussteigen
· ein Ranger ist anwesend und man kommt in unmittelbaren
Kontakt zur Wildnis · in Shingwedzi gibt es sogar einen
kleinen Swimmingpool · bei einer Abendpirschfahrt in die
Dunkelheit sehe ich viele nachtaktive Tiere |
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9. Tag |
Pirschfahrten mit
dem Ziel Camp Letaba |
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Pirschfahrten über Nebenstrecken sind sehr
ergiebig und bringen uns u. a. zu den Redrock - Katarakten,
aber es gibt sehr wenig Wasser im Shingwedzi · wir überqueren
den Wendekreis des Steinbocks · wir frühstücken im Picknickplatz
Mooiplaas und erreichen das Camp Letaba, das Herz des
Krügerparks am frühen Nachmittag · am Abend Lagerfeuerromantik
und Tüpfelhyänen am Zaun |
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10. Tag |
Morgenpirschfahrt
- weiter zum Camp Olifants und später zum Camp Satara |
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eine sehr frühe Morgenpirschfahrt bringt
uns unsere erste Begegnung mit afrikanischen Büffeln,
eine riesige Herde in der Nähe des Engelhardt Damms ·
wir frühstücken im Camp Olifants · anschließend finden
wir unsere ersten Löwen in der Nähe des Buschcamps Balule
· wieder sind wir alleine und beobachten und filmen das
Löwenpaar aus nächster Nähe beim Sex |
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11. Tag |
Weiterfahrt zum Camp
Lower Sabie |
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nachts gibt es Wetterleuchten und ein Gewitter
in Satara · wir fahren zur Beoachtungsstelle Sweni am
Fuße der Lebombo Berge und picknicken in der Area N'wanetsi
· auf der Weiterfahrt durch die weiten Savannen treffen
wir auf unsere ersten Rhinos · jetzt fehlt uns nur noch
der Leopard zur BIG FIVE · der Mkumbe - Aussichtspunkt
beeindruckt uns wie im Jahre 1999 |
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12. Tag |
Durchquerung des
südlichen Krügerparks von Lower Sabie bis zum Camp
Pretoriuskop |
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wir beobachten Hyppos (Nilpferde) direkt
am Zaun des Camps · man kann sie sogar riechen · ich filme
diebische Baboons, die das Gepäck unvorsichtiger Besucher
filzen und klauen was möglich ist · durchqueren den südlichen
Krügerpark und bis zum Camp Pretoriuskop mit schönen Fels
- Swimmingpool |
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13. Tag |
Weiterfahrt zum letzten
Camp Berg-En-Dal |
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letzte Pirschfahrt über den alten Voortrekker
- Weg zum Picknickplatz Afsaal · Nomen est Omen · diebische
Grünmeerkatzen klauen Gloria die Bananen · wir kommen
in eine gebirgige Region, deshalb der Name des Camps Berg
-En -Dal und werden vor dem Tor von einem Elefanten begrüßt
· am Abend unser letztes Campfeuer im Krugerpark |
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14. Tag |
Wir verlassen den
Krugerpark und fahren direkt nach Vryheid auf die
Farm zu Heins |
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Am Morgen verlassen wir den Krügerpark wieder
am Melalanetor und sind hoch zufrieden · am Nachmittag
erreichen wir die Farm von unseren Freunden · freudige
Begrüßung · wir haben gehalten, was wir versprochen haben |
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15. Tag |
Aufenthalt bei Heins
auf der Farm |
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am ersten Tag gibt es viel zu erzählen ·
ausruhen und sonnen ist angesagt · wir können uns auf
dem großen Farmgelände endlich wieder frei bewegen |
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16. Tag |
Aufenthalt bei Heins
auf der Farm |
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Fahrt zu einem Badesee · Wanderung zu einem
Canyon · Durchklettern des Canyons und das alles auf dem
weitläufigen Farmgelände · Besuch des wunderschönen blühenden
Gartens von Leannes Eltern |
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17. Tag |
Ausflug zum nahen
Ithala Game Reserve |
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Familienausflug zum interessanten und landschaftlich
sehr reizvollen Game Reserve Ithala · schon kurz nach
der Einfahrt überqueren Rhinos direkt vor uns die Straße
und wir können sie aus nächster Nähe lange beobachten
· Picknick auf einem wunderschön gelegenen schattigen
Platz am Fluß Pongola |
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18. Tag |
Weiterfahrt von Vryheid
an die Küste des indischen Ozeans |
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wir verabschieden uns von Heins und versprechen uns gegenseitig
in Kontakt zu bleiben · heute haben wir einen reinen Fahrtag
vorgesehen, wir wollen so schnell wie möglich zur Gartenroute
und zum Tsitsikamma Nationalpark |
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19. Tag |
Weiterfahrt zum Tsitsikamma
Nationalpark |
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wir durchfahren die früher unabhängigen
Provinzen Transkey und Ciskey, zu Zeiten des weißen Regimes
"reines Schwarzengebiet", das keinerlei Unterstützung
von der Zentralregierung erhielt, man merkt es deutlich
am Straßenzustand · wir erreichen spät, gegen die tief
stehende Sonne fahrend, den Campingplatz "Storms River
Mouth" im Tsitsikamma Nationalpark wie bereits 1999 |
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20. Tag |
Aufenthalt im Tsitsikamma
Nationalpark |
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wandern, Vogelbeobachtungen, relaxen, schwimmen
im wunderschönen Pool mit direktem Seeblick und Besuch
der großen Seemöven |
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21. Tag |
Weiterfahrt zum nahen
Nature Valley |
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im Nature Valley gibt es üppige Vegetation
und eine Süßwasserlagune mit vielen Vögeln und einen traumhaft
schönen Strand zum Sonnen und Schwimmen im indischen Ozean |
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22. Tag |
Weiterfahrt nach
Knysna und zum Wilderness National Park |
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Die herrlichen Lagunen der Knysna Region
laden zum Verweilen ein und Dünenwanderungen am indischen
Ozean sind ein besonderes Naturerlebnis |
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23. Tag |
Weiterfahrt nach
Stillbay |
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der Abstecher von der Hauptstraße über eine
30 km lange Stichstraße lohnt sich und bringt uns nach
Stillbay, einem ruhigen Badeort mit weitläufigen Stränden
und einem Campingplatz mit Brandungsgeräusch und einem
kleinen Restaurant in einem Holzhaus auf Stelzen |
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24. Tag |
Weiterfahrt zur Cape
Peninsula zum Millers Point |
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Wir campen auf einem traumhaft schönen Campingplatz
an der östlichen Steilküste der Kap - Halbinsel |
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25. Tag |
Aufenthalt auf der
Cape Peninsula |
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Fahrt in den Nationalpark und zum Cape of
Good Hope · Beobachtung von "Bonteböcken" ,wilden Straußen
und Seevögel - Kolonien · Wanderung vom Cape of Good Hope
zum Cape Point und zurück |
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26. Tag |
Fahrt nach Franschhoek |
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Besuch des Valleys of Franschhoek und dem
Weingut La Motte Franschhoek geht auf eine Gründung französischer
Hugenotten zurück |
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27. Tag |
Ausklang auf der
Cape Peninsula |
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Wir fahren zur Westküste der Kaphalbinsel
· wir beobachten die privaten Fischerboote, die vom Fischfang
nach Hause kommen und deren Fänge streng kontrolliert
werden · abschließendes Dinner mit Sonnenuntergang auf
der Terrasse eines netten Lokals |
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28. Tag |
Fahrt zum Flughafen
in Capetown |
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Rückgabe des Wohnmobiles und Rückflug mit
Zwischenlandung in Johannesburg nach Frankfurt |
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14.04. Nachtflug - am frühen Morgen, Ostersamstag Ankunft
in Frankfurt
Fazit nach 4 Wochen Südafrika
Diese Reise war eine eindeutige Steigerung unserer ersten
Tour 1999. Die erste Woche in den nördlichen Provinzen Mpumalanga
und Northern Transvaal hatte uns dem ursprünglichen Afrika
ein Stück näher gebracht, waren wir doch schon fast an der Grenze
zu Zimbabwe.
Die Erlebnisse im Krügerpark waren einmalig, wir haben den Krüger
Nationalpark sehr gut kennen gelernt und so viele Tiere gesehen,
wie nie zuvor, nur ein Leopard fehlte uns jetzt noch zur Komplettierung
der Big Five. Wir haben alle Pirschfahrten selbst und allein durchgeführt.
Wir hatten unglaubliches Glück waren sehr erfolgreich beim Aufspüren
auch seltener Tiere. Aber wir haben uns auch viel Zeit genommen
und sind im Gegensatz zu manchen anderen Besuchern im Krugerpark
sehr langsam gefahren und haben aufmerksam ausgespäht. Tiere kann
man aus dem Auto heraus nur entdecken, wenn man nicht viel schneller
als 20 km / h fährt. Das "Jagdfieber" hat uns mit jedem Erfolg aufs
Neue gepackt. Und ich habe mir geschworen, dass ich so lange zurück
kommen werde, bis ich meinen ersten Leoparden vor die Linse bekomme.
Die Tour entlang der Gartenroute und an der Küste der war sehr
abwechslungsreich. Ein weiteres Highlight war die Cape Peninsula
mit traumhaft schönem Wetter und der Wanderung vom Cape of Good
Hope zum Cape Point mit dem alten Leuchtturm und zurück. Am Millers
Point hatten wir einen wunderschönen Campingplatz auf einer Felsenterasse
über dem Meer. Es handelt sich um einen idealen Platz für das Wale
- Watching, nur wir waren zum falschen Zeitpunkt dort.
In unmittelbarer Nähe haben wir in dem Restaurant "Black Merlin"
hervorragenden Fisch gespeist und einen außergewöhnlichen Shiraz
des Weingutes La Motte verkostet. Das hat uns spontan veranlasst
entgegen unserer ursprünglichen Absicht einen Abstecher nach Franschhoek
zu unternehmen und das Weingut La Motte zu besuchen.
Wir hatten wieder die Variante Oneway - Tour gewählt und die große
Entfernung bis nach Kapstadt zum zweiten Mal bewältigt.
Wir waren erfüllt von den Eindrücken, glücklich und zufrieden und
waren uns ganz sicher, dass wir wieder und wieder nach Afrika kommen
würden.
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